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Salzwedeler Stadtforst gehört nicht in private Hände

Frederking: „Blümel soll in Beratung mit BUND und Land treten“ Im Streit um den von der Stadt Salzwedel angestrebten Verkauf des Salzwedeler Stadtforstes mit den beiden Waldflächen Bürgerholz und Buchhorst an einen privaten Investor erklärt Dorothea Frederking, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und altmärkische Abgeordnete der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Ich erkenne zwar die finanzielle Notlage der Stadt, sehe aber im Verkauf des Feuchtwaldes am Grünen Band an einen meistbietenden Privatinvestor einen Irrweg. Das Grüne Band würde unterbrochen und es ist nicht damit zu rechnen, dass mit privater Initiative die Pflegemaßnahmen so wie bisher erbracht und damit ökologische Dienstleistungen wie der Erhalt von Lebensräumen sichergestellt werden. Es müssen und können andere Lösungen gefunden werden, um aus dem Wald für die Stadt einen finanziellen Ertrag zu erzielen. Aktuell haben sowohl der Umweltverein BUND als auch das Umweltministerium Unterstützungsangebote wie z.B. den Übergang in Landeseigentum gemacht. Ich fordere Bürgermeisterin Blümel auf, mit dem BUND und dem Land zur Erarbeitung einer Alternative in Beratung zu treten. Nur damit kann eine Waldübergabe an private Hände abgewehrt werden – so wie es auch bereits 45.000 UnterzeichnerInnen einer Petition gefordert haben.“

14.07.16 –

Frederking: „Blümel soll in Beratung mit BUND und Land treten“

Im Streit um den von der Stadt Salzwedel angestrebten Verkauf des Salzwedeler Stadtforstes mit den beiden Waldflächen Bürgerholz und Buchhorst an einen privaten Investor erklärt Dorothea Frederking, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und altmärkische Abgeordnete der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Ich erkenne zwar die finanzielle Notlage der Stadt, sehe aber im Verkauf des Feuchtwaldes am Grünen Band an einen meistbietenden Privatinvestor einen Irrweg. Das Grüne Band würde unterbrochen und es ist nicht damit zu rechnen, dass mit privater Initiative die Pflegemaßnahmen so wie bisher erbracht und damit ökologische Dienstleistungen wie der Erhalt von Lebensräumen sichergestellt werden. Es müssen und können andere Lösungen gefunden werden, um aus dem Wald für die Stadt einen finanziellen Ertrag zu erzielen. Aktuell haben sowohl der Umweltverein BUND als auch das Umweltministerium Unterstützungsangebote wie z.B. den Übergang in Landeseigentum gemacht. Ich fordere Bürgermeisterin Blümel auf, mit dem BUND und dem Land zur Erarbeitung einer Alternative in Beratung zu treten. Nur damit kann eine Waldübergabe an private Hände abgewehrt werden – so wie es auch bereits 45.000 UnterzeichnerInnen einer Petition gefordert haben.“

„Wenn jetzt davon gesprochen wird, dass nur ein geringer Teil des Stadtforstes zum Grünen Band gehöre, so ist das eine verwirrende Augenwischerei. Denn für die ökologische Funktionalität des Grünen Bandes reichen schmale Streifen nicht aus, Nur der gesamte Stadtwald kann die ökologische Wirksamkeit des Grünen Bandes sicherstellen.“

„Es ist öffentliches Ziel auf Landes- und Bundesebene, das Grüne Band mit seinen einmaligen ökologischen Leistungen in seiner Vielfalt als durchgängiges Naturgut und Mahnmal wider des Vergessens durchgängig zu sichern. Der Salzwedeler Stadtfort gehört mit dazu.“

„Wer gewillt ist eine Lösung zu finden, wird sie auch finden. Ich bin sicher, dass sowohl der Stadt als auch dem Salzwedeler Stadtforst geholfen werden kann. Allen muss klar sein, dass der ökologische Schatz nur dauerhaft sicher ist, wenn er nicht in private Hände fällt.“

Aufruf

Jede Unterschrift zählt. Klick hier und unterstütze die Petition gegen den Verkauf des Salzwedeler Bürgerwaldes.

Hintergrund:

„Bereits 2005 wurde das 1400 km lange Grüne Band als einziger existierender nationaler Biotopverbund, an dem neun Bundesländer beteiligt sind, als Nationales Naturerbe eingestuft und 2007 in der Nationalen Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt der Bundesregierung (NBS) als Leuchtturmprojekt hervorgehoben. Im schwarz-rot-grünen Koalitionsvertrag haben wir uns darauf geeinigt das Grüne Band als Nationales Naturmonument auszuweisen. Bürgermeisterin Blümel sollte dieses Ziel anerkennen und es nicht untergraben.“ 

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