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Besserer Bienenschutz vor Pflanzenschutzmitteln

Grüne begrüßen Urteil des niedersächsischen Verwaltungsgerichtes und fordern eine Ökologisierung der Landwirtschaft Nach der Bienenschutzverordnung dürfen bienengefährliche Pflanzenschutzmittel nicht auf Pflanzen ausgebracht werden, die normalerweise von Bienen beflogen werden. Nach dem Urteil des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes dürfen diese Mittel auch dann nicht angewandt werden, wenn damit zu rechnen ist, dass die Insekten innerhalb des Wirkungszeitraumes die behandelten Pflanzen anfliegen. Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt diese Entscheidung.....

21.08.13 –

Grüne begrüßen Urteil des niedersächsischen Verwaltungsgerichtes und fordern eine Ökologisierung der Landwirtschaft

Nach der Bienenschutzverordnung dürfen bienengefährliche Pflanzenschutzmittel nicht auf Pflanzen ausgebracht werden, die normalerweise von Bienen beflogen werden. Nach dem Urteil des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes dürfen diese Mittel auch dann nicht angewandt werden, wenn damit zu rechnen ist, dass die Insekten innerhalb des Wirkungszeitraumes die behandelten Pflanzen anfliegen.

Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt diese Entscheidung: "Mit diesem Urteil wird die besondere Bedeutung der Bienen für die Sicherstellung der Ernährung unterstrichen. Rund ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt von der Bestäubung durch Insekten ab. Honigbienen leisten dabei einen Anteil von rund 85 Prozent. Der dramatische Rückgang der Honigbienen muss dringend gestoppt werden. Wir brauchen wieder mehr Bienenvölker. Leider führen Pflanzenschutzmittel allzu oft zu ihren Bestandsverlusten. Deshalb ist dauerhaft eine Landwirtschaft nötig, die weitgehend ohne Pflanzenschutzmittel auskommt. Das würde zur maximalen Ökologisierung der Landwirtschaft führen, die Umwelt von Schadeinträgen entlasten und die Tiere schützen. Ein vielseitiger Anbau mit buntblühenden Pflanzen und die Einhaltung von Fruchtfolgen würden dann ganz automatisch realisiert werden. Dann hätten die Bienen auch wieder eine ausreichende Futtergrundlage. Darüber hinaus ist in Sachsen-Anhalt eine gute Abstimmung zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben und den Imkereien erforderlich, damit bei der Anwendung von allen Pflanzenschutzmitteln die Zeiten des täglichen Bienenflugs berücksichtigt werden."

Hintergrund:

Sachsen-Anhalt hat mit 0,5 Bienenvölkern pro Quadratkilometer die niedrigste Bienendichte. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 1,7 Bienenvölkern pro Quadratkilometer. Für eine ausreichende Bestäubungsleistung sind auf dieser Flächeneinheit drei bis vier Bienenvölker erforderlich - dieses erreicht nur Berlin.

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