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Glyphosat-Einsatz einschränken

Zum heutigen Weltbodentag mahnt die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu ehrlichem Bodenschutz in der Landwirtschaft: „Der Einsatz des Totalherbizids ,Round-Up‘ mit dem umwelttoxischen Wirkstoff Glyphosat darf nicht indirekt über Mulchsaat-Programme zur Förderung der pfluglosen Bodenbearbeitung mit Agrarumweltgeldern gefördert werden. Das Landwirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt darf deshalb für die neue Förderperiode der Jahre 2014 bis 2020 EU-Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums für die pfluglose Bodenbearbeitung nur dann vorsehen, wenn gleichzeitig der Einsatz von Glyphosat ausgeschlossen wird."

05.12.13 –

Zum heutigen Weltbodentag mahnt die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu ehrlichem Bodenschutz in der Landwirtschaft:

„Der Einsatz des Totalherbizids ,Round-Up‘ mit dem umwelttoxischen Wirkstoff Glyphosat darf nicht indirekt über Mulchsaat-Programme zur Förderung der pfluglosen Bodenbearbeitung mit Agrarumweltgeldern gefördert werden. Das Landwirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt darf deshalb für die neue Förderperiode der Jahre 2014 bis 2020 EU-Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums für die pfluglose Bodenbearbeitung nur dann vorsehen, wenn gleichzeitig der Einsatz von Glyphosat ausgeschlossen wird."

„Die pfluglose Bodenbearbeitung hat eine positive erosionsmindernde Wirkung. Allerdings wird diese Arbeitsweise in der Landwirtschaft mit einem erhöhten Einsatz des Totalherbizids ,Round-Up‘ mit dem umweltgiftigen Wirkstoff Glyphosat erkauft. Seit 1993 hat sich der Glyphosat-Einsatz in Deutschland verfünffacht und zwar auf 5000 Tonnen. Allein in den vergangenen zehn Jahren betrug die Zunahme 36 Prozent.“

„Studien legen nahe, dass Menschen, Nutztiere und Nutzpflanzen durch den Einsatz von Glyphosat negative gesundheitliche Folgen davontragen. Wir alle nehmen Glyphosat zu uns, über Mehl, Haferflocken und Brötchen – in 14 von 20 getreidehaltigen Lebensmittelproben ist Glyphosat enthalten. Dieser umweltgiftige Wirkstoff übersteht den Backprozess."

Hintergrund:

Pfluglose Bewirtschaftung, Mulchsaat, erhöht den Unkrautwuchs massiv und deshalb kommen oft Totalherbizide zum Einsatz.  Deutschlandweit wird Glyphosat inzwischen auf rund vier Millionen Hektar und damit auf fast 40 Prozent der Ackerfläche eingesetzt.

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