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Stendal: Frederking setzt Bürgermeister-Gesprächsreihe fort - Grüne Landtagsabgeordnete bei Oberbürgermeister Klaus Schmotz

STENDAL. Die regional für die Altmark zuständige Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, startete Anfang Oktober ihre Gesprächsreihe mit allen Verbands-, Einheitsgemeinde-und Oberbürgermeistern der beiden Altmarkkreise. Auftakt dieser Dialogreihe war bei Birgit Schäfer, der Einheitsgemeinde-Bürgermeisterin von Tangerhütte. Ihre nächste Station war kürzlich die Kreisstadt Stendal, wo die Abgeordnete auch ihr Altmark-Büro hat. Hier traf sie sich im Rathaus mit Klaus Schmotz, dem Oberbürgermeister der Stadt. Die beiden kannten sich bereits von Frederkings Büroeröffnung Ende August, wo Schmotz sie und ihr neues Altmark-Büro mit einer kleinen Grußrede herzlich in der Hansestadt willkommen hieß. Übereinstimmungen bei wichtigen Themen der Region Austausch zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung Stendal kann von der Energiewende profitieren

01.11.11 –

STENDAL. Die regional für die Altmark zuständige Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, startete Anfang Oktober ihre Gesprächsreihe mit allen Verbands-, Einheitsgemeinde-und Oberbürgermeistern der beiden Altmarkkreise. Auftakt dieser Dialogreihe war bei Birgit Schäfer, der Einheitsgemeinde-Bürgermeisterin von Tangerhütte. Ihre nächste Station war kürzlich die Kreisstadt Stendal, wo die Abgeordnete auch ihr Altmark-Büro hat. Hier traf sie sich im Rathaus mit Klaus Schmotz, dem Oberbürgermeister der Stadt. Die beiden kannten sich bereits von Frederkings Büroeröffnung Ende August, wo Schmotz sie und ihr neues Altmark-Büro mit einer kleinen Grußrede herzlich in der Hansestadt willkommen hieß.

Übereinstimmungen bei wichtigen Themen der Region

Zwar teilen Schmotz und Frederking nicht ihre Ansichten zum Ausbau der A 14, sehen aber Übereinstimmungen bei den Zielen anderer wichtiger Themen in der Region, wie zum Beispiel die Weiterentwicklung der regionalen  Wirtschaftskreisläufe im Stendaler Raum und die Potenziale der Erneuerbaren Energien. Sowohl der Bürgermeister als auch Frederking messen der Stärkung der Wertschöpfung in der Region eine hohe Bedeutung zu. “Hiervon können wir alle nur profitieren, beispielsweise durch die Direktverarbeitung und Direktvermarktung heimischer Lebensmittel. Hier haben alle was davon, angefangen von den Produzenten über die Verbraucher bis hin zur Gemeinde. Ein gutes Beispiel dafür ist unser Stendaler Bauernmarkt. Aber ich sehe noch viel Entwicklungspotenzial für die regionale Vermarktung”, so Schmotz. In diesem Zusammenhang nennt er auch den Neubau des EDEKA-Marktes, der als Nahversorger in der Stendaler Innenstadt auch regionale Produkte in sein Sortiment aufnehmen würde: “Die infrastrukturellen Voraussetzungen für den EDEKA-Markt haben wir geschaffen. Der Bau hat nun begonnen.”

Austausch zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung

Auch Frederking würde sich freuen, wenn der neue EDEKA-Markt neben ihrem Altmark-Büro in Schadewachten demnächst Realität würde. “Die EDEKA-Gruppe ist für eine faire Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten bekannt. Hier in Stendal würden beispielsweise Produkte aus der ganzen Altmark zum Verkauf angeboten. Die Produkte werden hier in der Region produziert, verarbeitet, verkauft und verbraucht. Aufgrund verringerter Transporte erreicht man hier Klimaschutz durch kurze Wege. Außerdem bleibt das Geld in der Region und das Gemeinwesen zieht durch die entsprechenden Steuereinnahmen ebenfalls seinen Nutzen daraus. Diesen regionalen Wertschöpfungsgedanken müssen wir  auch im Sinne der Landwirte weiter fördern”, so die Landtagsabgeordnete.

Wie dies geschehen könnte muss nach Ansicht  beider Politiker erarbeitet werden. Derzeit plant Frederking in Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Netzwerk Sachsen-Anhalt ein Treffen zum Austausch mit regionalen Versorgern und Vertretern der Verwaltungen der Gemeinden im Landkreis Stendal. Klaus Schmotz signalisierte ihr, dass sich auch die Stadt Stendal gern an diesem Austausch beteiligen würde.

Stendal kann von der Energiewende profitieren

Darüber hinaus lobte Frederking als energiepolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion das Energieversorgungskonzept der Stadt Stendal. OB Schmotz sichtlich erfreut: “Erneuerbare Energien sind die Zukunft, haben aber auch Risiken. Die Altmark stellt bereits heute mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Biomasse her, als hier überhaupt verbraucht wird. Da liegt es auf der Hand, dass auch Stendal von der Energiewende profitieren kann. Wir denken darüber nach, ob es sinnvoll und realisierbar ist, das BHKW der Stadtwerke künftig durch Biogas zu unterstützen. Neben dem Strom soll hier auch die anfallende Wäre genutzt und direkt ins Fernwärmenetz der Stadt eingeleitet werden.” Dieser Ansatz findet auch Unterstützung bei Frederking, die auf eine nachhaltige Nutzung der Biomasse besteht. “Wenn Biomasse nicht auf Kosten der Ernährungssicherheit geht, die Biodiversität erhalten bleibt, keine Mais-Monokulturen entstehen und die stoffliche Nutzung Vorrang  vor der energetischen Nutzung hat, kann Biomasse einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten”, so Frederking. Ein Schwerpunkt bei der Biogaserzeugung sollte künftig auch die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen und Grünschnitt sein. “Eine solche Nutzung wäre gerade für kommunale Energieversorger eine gute Möglichkeit für eine sinnvolle und nachhaltige Verwertung.”

Sowohl Schmotz als auch Frederking sehen Vorteile im parteiübergreifenden Austausch und kündigten an, den begonnenen Dialog fortzuführen. Dabei haben sie schon ein Thema im Auge: der Einsatz von Kleinwindanlagen.

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