Aktuelle Debatte zu Ernteschäden und Hilfsprogramme für Landwirtinnen und Landwirte - Landwirtschaft langfristig krisensicher machen
„Die Lage ist katastrophal.“ Das machte Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen während der aktuellen Debatte zu Ernteausfällen und Hilfsprogramme für Landwirtinnen und Landwirte klar. „Die Dürre ist ja nicht das einzige Problem, welches sich die Menschheit wegen zu wenig Klimaschutz in den letzten Jahren eingebrockt hat. Die statistisch nachweisbare Häufung von Extremereignissen beweist: das ist kein Wetter mehr, sondern Klima: Klimawandel, Klimakrise.“
„Selbstverständlich brauchen wir kurzfristige schnelle Hilfen für die Bauern. Wir müssen genau die stützen, die in ihrer Existenz bedroht sind. Was aber viel wichtiger ist: wir müssen Lehren ziehen. Notmaßnahmen dürfen nicht zur Regel werden“, so Lüddemann. Die Hilfe an der Landwirtschaft ist nur nachhaltig, wenn Klimaschutz ernst genommen wird. „Deshalb klar und ohne Wenn und Aber: Kohleausstieg. Ohne Kohleausstieg kein Klimaschutz.“
Mehr»Wirtschaftsausschuss des Landtags berät erneut über Giftschlammgrube Brüchau - Fortlaufende Information der Bevölkerung erforderlich
MAGDEBURG/ALTMARK. Die Giftschlammgrube Brüchau im Altmarkkreis Salzwedel beschäftigt weiter den Landtag von Sachsen-Anhalt und war heute Thema im Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Das Wirtschaftsministerium und die anwesenden Behörden informierten über den Zeitplan und Sachstand. Die seit Kurzem den Abgeordneten zur Verfügung gestellten Gutachten und Stellungnahmen sollen nun genutzt werden, um auf dieser Grundlage das Fachgespräch im Ausschuss zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen.
Dorothea Frederking, die als Mitglied der Grünen-Fraktion zu diesem Thema im Ausschuss war, äußert sich:
„Die Giftschlammgrube Brüchau brennt den Menschen auf den Nägeln. Es ist berechtigt, dass sie Verbindlichkeit und eindeutige Aussagen verlangen. Ich habe die Landesregierung deshalb gebeten, die örtliche Bevölkerung fortlaufend über Maßnahmen und Ergebnisse zu informieren. Eine bessere Informationspolitik und ein Austausch auf Augenhöhe ist aus meiner Sicht zwingend. Darüber hinaus ist auch fraglich, ob der aktuelle Dichtigkeitszustand für die endgültige Schließungsvariante relevant sein muss.“
„Weiterhin habe ich die Behörden gebeten, dafür zu sorgen, dass bereits bestehende Gutachten und Stellungnahmen bei den Untersuchungen und Bewertungen berücksichtigt werden.“
Mehr»Agrarpolitikerin im Gespräch mit Naturland-Ökobetrieb Gut Apenburg | Ökolandbau als Anpassungsstrategie für den Klimawandel?
Bei ihrem Besuch des Naturland-Ökobetriebes Gut Apenburg informierte sich Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei den Ehepaaren von der Schulenburg und Warlich zur Anpassung an den Klimawandel und zu fairen Erzeugerpreisen. Gemeinsam erarbeiteten sie Lösungsbausteine für erforderliche Veränderungen.
Frederking konnte erleichtert zur Kenntnis nehmen, dass trotz der dramatischen Dürre die Ernteeinbußen nicht so hoch sind wie bedauerlicherweise bei anderen Betrieben. „Die Ökoanbaumethoden scheinen auch wirksame Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu sein. Bei einer Feldbegehung konnte ich sehen, dass die Erde noch etwas feucht war, obwohl es seit Wochen nicht geregnet hat. Als Gründe für diesen relativ guten Bodenzustand wurde mir erläutert: zeitnahes Hacken zur Reduzierung der Verdunstung durch Unterbrechung der Wasserwegsamkeiten, umfangreiche Fruchtfolge und Einsatz von Festmist zum Aufbau einer satten Humusschicht, geringe Pflanzendichte.“
Mehr»Dürre im Sommer 2018 - Bäume wässern und retten!
Auch die Bäume im öffentlichen Raum leiden massiv und wir alle können durch Bewässern helfen, damit sie durchhalten. Dorothea Frederking erklärt, wie es geht.
ABGESAGT! Landtagsabgeordnete besucht Lochwitzer Hof AllerEi | Bruderhahnprojekt und Vermarktungsstrategien im Blick
Datum/Zeit: Montag, 06. August 2018, 14:00 Uhr (ABGESAGT)
Treffpunkt: Lochwitzer Hof AllerEi, Weidengrund 5, 06347 Gerbstedt OT Lochwitz
Am Montag, dem 6. August 2018 besucht die Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, den Lochwitzer Hof „AllerEi“ der Familie Floßfeder.
Bei dem Besuch des landwirtschaftlichen Familienbetriebes möchte sich Frederking zur Umsetzung des Bruderhahnprojekts und zu Vermarktungsstrategien informieren. Erst jüngst hat der Landtag mit einem Beschluss (Drucksache 7/3089 vom 21.06.2018) die Regionalvermarktung in den Fokus genommen.
Mehr»BESUCH GUT APENBURG & ÖKODORF SIEBENLINDEN | Altmärkische Landtagsabgeordnete der Grünen im Altmarkkreis Salzwedel
Am kommenden Donnerstag (02.08.2018) wird Dorothea Frederking, agrar- und energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, einen weiteren Teil ihrer diesjährigen Sommertour machen. Neben einem konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb wird sie auch dem Ökobetrieb Gut Apenburg von Werner-Paul von der Schulenburg einen Besuch abstatten. Im Anschluss reist die Landtagsabgeordnete weiter nach Siebenlinden und kommt ins Gespräch mit Eva Stützel. Mit anderen baute Frederking hier vor Jahren eine solarthermische Anlage auf.
Mehr»Kohleverstromung nicht nachhaltig | Kühlwasser zu warm - auch Kohlekraftwerke ächzen
MAGDEBURG. Flüsse, die zur Kühlung von Kraftwerken genutzt werden, sind inzwischen aufgrund der Hitze zu warm, sodass aktuell bereits zwei Kraftwerke gedrosselt werden müssen. Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verweist stattdessen auf die starken Erneuerbaren Energien.
„Kohlekraftwerke sind nicht nur extrem klima- und gesundheitsschädlich, sondern in Zeiten des Klimawandels auch nicht mehr verlässlich. Mit Dürre und Bränden erleben wir die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise jeden Tag. Und wir erleben, wie wir mit einem Irrsinnstempo auf eine unbeherrschbare Situation zusteuern. Um die Verschärfung der Klimakrise zu stoppen, müssen auch bis zum Jahr 2020 deutschlandweit sieben Gigawatt Kohleleistung vom Netz. Das entspricht zirka sieben größere Kohlekraftwerke.“
Mehr»Urteil des europäischen Gerichtshofes zu neuen Gentechnikverfahren - Gentechnik auf dem Acker wird auch zukünftig streng reguliert
Mit seinem heutigen Urteil hat der europäische Gerichtshof (EuGH) klargestellt, dass auch neue Verfahren zur Veränderung des Erbgutes als Gentechnik im Sinne der europäischen Gentechnik-Richtlinie zählen. Dieses begrüßt Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Es ist gut für die Menschen, die Landwirtschaft und die Lebensmittelwirtschaft, dass der EuGH neue Verfahren wie die mit der Genschere als gentechnische Veränderung einstuft. Pflanzen, die auf diese Art und Weise im Labor verändert werden, unterliegen damit in Zukunft einer strengen Regulierung und Kennzeichnung. Damit bleiben das Vorsorgeprinzip und die Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher gewährleistet.“
Mehr»Mein bunter Minigarten -‚Urban gardening‘ für Artenvielfalt und Verbesserung des Mikroklimas
Wenige Quadratmeter vor dem Haus, in dem wir zur Miete wohnen, habe ich bepflanzt. Selbst diese kleine Fläche vergrößert letztendlich wieder den Lebensraum für Schmetterlinge und weitere Insekten. Andere in unserer Straße haben Blumen-Samen an Baumscheiben ausgesät.
Mit ‚Urban gardening‘ können die Menschen in den Städten etwas für die Artenvielfalt und die Verbesserung des Mikroklimas tun. Das sind kleine Beiträge, um die Ökosysteme wieder in Balance zu bringen.
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