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Glyphosat: Strategie zur Pestizidminderung muss her

Der Landtag befasste sich heute in seiner Plenarsitzung mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Vor wenigen Wochen wurde die europäische Zulassung von Glyphosat um fünf weitere Jahren verlängert. „Glyphosat hat zwar eine fünfjährige Galgenfrist bekommen. Aber der Anfang vom Ende ist eingeleitet. Glyphosat gehört runter vom Acker“, sagte Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

20.12.17 –

Der Landtag befasste sich heute in seiner Plenarsitzung mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Vor wenigen Wochen wurde die europäische Zulassung von Glyphosat um fünf weitere Jahren verlängert. „Glyphosat hat zwar eine fünfjährige Galgenfrist bekommen. Aber der Anfang vom Ende ist eingeleitet. Glyphosat gehört runter vom Acker“, sagte Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Frederking machte klar, dass es gute Gründe gibt, das Pflanzengift abzulehnen. „Glyphosat tötet gnadenlos alle Pflanzen und raubt den Tieren die Lebensgrundlage. Damit wird das Artensterben vorangetrieben. Deshalb hat Glyphosat weder auf dem Acker, noch auf Gehwegen und öffentlichen Plätzen wie Friedhöfe etwas zu suchen. Und auch nicht auf privaten Flächen.“ Frederking verwies auf das Land Niedersachsen, das Glyphosat auf Gehwegen und öffentlichen Flächen bereits per Erlass untersagt hat.

„Ein Verzicht auf Glyphosat ist möglich, denn es gibt schon längst Alternativen, auch für die Landwirtschaft. Es muss nicht einmal gepflügt werden. So reicht im Getreideanbau oft bereits die nicht-wendende Bodenbearbeitung durch Striegeln und Grubbern. Und in Gemüsekulturen kommt die thermische Unkrautbekämpfung zum Einsatz. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft. Deshalb muss eine Strategie zur Pestizidminderung her.“

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