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29.03.21 –
Am Montag, den 29.3.2021, übergab Dorothea Frederking, regionale Abgeordnete der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, einen Spendenscheck über 200€ an das Projekt „NesT – Neustart im Team“ in Salzwedel. Das Team besteht aus 9 Mentorinnen und Mentoren, die eine junge Frau aus der Zentralrepublik Kongo mit ihren drei kleinen Kindern in den nächsten zwei Jahren in allen Lebenslagen betreuen und unterstützen wird. Zudem wird eine Wohnung für zwei Jahre angemietet.
Dorothea Frederking unterstützt das ehrenamtliche Engagement und das Anliegen der Mentor*innen: „Diese Form der Unterstützung von schutzbedürftigen Menschen durch die Mentor*innengruppe ist großartig. Die Mentorinnen und Mentoren aus Salzwedel, Fleetmark und Gardelegen helfen beim Einleben und bei Behördengängen. Dadurch dass sie Geldspenden für die Kaltmiete und Sachspenden für die Wohnungsausstattung sammeln, wird die Hilfe in die Breite getragen. Viele erfahren vom Ankommen der aus dem Kongo stammenden Salzwedler Neubürgerin und das schafft eine persönliche Beziehung und Akzeptanz für Menschen in Not. Wenn viele mitmachen, wird Hilfe zur Normalität und rassistische Vorurteile nehmen ab.“
Evelyn Ruppert-Schulze und Hans Klein Bleumink vom Projekt „NesT-Salzwedel“ ist es wichtig zu zeigen, dass auch in den ostdeutschen Bundesländern derartige Aufnahme-Projekte Rückhalt in der Bevölkerung haben und es eine gesellschaftliche Zustimmung für die Aufnahme von besonders vulnerablen Flüchtlingen aus UNHCR-Lagern gibt.
„Die Mentor*innengruppe wird der Flüchtlingsfamilie intensiv mit Rat und Tat zur Seite stehen.“, so Frederking weiter „Ich sehe darin eine gute Voraussetzung für eine gelingende Integration. Der Familie wünsche ich, dass sie in Salzwedel ein gutes Leben erfährt.“
„Flüchtlingen zu helfen, ist eine humanitäre Aufgabe, die ich sehr wertschätze. Ich habe große Hochachtung vor den Mentor*innen, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Krisen und Kriege zeigen uns, wie schnell aus jedem Menschen ein Flüchtling werden kann.
Zum Hintergrund:
„NesT“ ist ein staatliches Aufnahmeprogramm der Bundesregierung für bundesweit 500 Flüchtlinge aus UNHCR-Flüchtlingslagern und ein Instrument des so genannten Resettlements. Um ein „NesT“-Projekt zu werden, muss sich eine ehrenamtliche Mentor*innengruppe bilden und sich neben der Begleitung der Flüchtlingsfamilie verpflichten, für 24 Monate die Wohnungskaltmiete für die Familie zu zahlen.
Inzwischen gibt es 16 anerkannte Mentor*innengruppen, zwei davon in Ostdeutschland. Über das Bundesprogramm wurden bereits 8 Familien mit insgesamt 39 Personen in Deutschland aufgenommen.
Resettlement bezeichnet die dauerhafte Aufnahme besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge aus einem Land, zum Beispiel Griechenland, in dem sie bereits als Geflüchtete leben, in einen zur Aufnahme bereiten Drittstaat, zum Beispiel Deutschland. Dieser Staat gewährt den Betroffenen eine direkte und sichere Einreise und einen umfassenden Flüchtlingsschutz. Die Flüchtlinge werden in einem komplexen Verfahren unter Beteiligung des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählt. Resettlement ist kein Ersatz für reguläre Asylverfahren, sondern nur eine Ergänzung zum Schutz besonders vulnerabler Flüchtlinge. Deutschland hat sich nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria bereit erklärt weitere 1.500 Menschen über Resettlement aufzunehmen.
Das „NesT-Projekt“ in Salzwedel wird von der Landeskirche, dem Kirchenkreis und privaten Spender*innen finanziert, die auch mit Sachspenden beim Einrichten der Wohnung geholfen haben. Allerdings ist die Gruppe, die mit der Diakonischen Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Salzwedel zusammen arbeitet, auf zusätzliche Spenden angewiesen.
Spendenkonto:
Sparkasse Altmark West
Diakonische Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Salzwedel
Verwendungszweck: 'Projekt "NesT - Salzwedel"'
IBAN DE12 8105 5555 0200 0243 61
BIC NOLADE21SAW
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