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12.12.17 –
Der Bundestag berät heute Anträge von Grünen und Linken, um die Nutzung von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft einzuschränken. Dies würde auch die sachsen-anhaltische Landwirtschaft betreffen, mit der Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bereits in den Jahren 2015 und 2016 intensive Beratungen zu den Alternativen des Glyphosateinsatzes diskutiert hatte.
„Nach der Verlängerung des umstrittenen Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat für weitere fünf Jahre in den EU-Ländern, muss der Einsatz in Deutschland schrittweise eingeschränkt werden. Der Glyphosatausstieg muss jetzt eingeleitet werden. Die Landwirtschaft muss sich der Herausforderung stellen, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch reduziert werden muss. Weiterhin muss sie der Tatsache ins Auge sehen, dass Glyphosat nach den fünf Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr eingesetzt kann. Wir dürfen unsere Landwirtschaft nicht im Regen stehen lassen und müssen die Landwirtinnen und Landwirte unterstützen, damit sie sich auf den Ausstieg von Glyphosat vorbereiten."
„Glyphosat tötet als Totalherbizid gnadenlos alle Pflanzen und vernichtet damit auch Lebensräume für die Tiere, insbesondere für die Insekten. Der Artenschwund ist dramatisch. Bereits in den Jahren 2015 und 2016 hatte ich eine Veranstaltungsreihe zum Thema gemacht und vor Ort mit den praktizierenden Landwirtinnen und Landwirten diskutiert, dass es mit der mechanischen Bodenbearbeitung und einer umfangreichen Fruchtfolge Alternativen zum Einsatz von Glyphosat gibt."
"Trotz der erneuten EU-Zulassung sollte Deutschland im Schulterschluss mit Frankreich alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, damit der Einsatz von Glyphosat auf nationaler Ebene verhindert wird. Ziel muss sein, dass Glyphosat weder auf dem Acker noch auf kommunalen und privaten Flächen zum Einsatz kommt."
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