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28.01.22 –
Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert mit einem Antrag in der heutigen Landtagssitzung die Landesregierung auf, den Ökolandbau die nächsten Jahren ausreichend zu finanzieren. „Aktuell drohen Rückschritte beim Ökolandbau, denn Landwirtschaftsminister Schulze möchte die Förderung drastisch zurückfahren. Das konterkariert den im Koalitionsvertrag der CDU-SPD-FDP-Koalition formulierten Vertrauens- und Bestandsschutz. Stillstand oder gar Rückschritte sind nicht akzeptabel.“, sagt Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„In der neuen EU-Förderperiode ab 2023 wird die Flächenprämie für alle Betriebsformen drastisch sinken. Der Verlust für einen durchschnittlichen Biobetrieb mit 150 Hektar kann durchaus 8000 Euro pro Jahr betragen. Deshalb fordern wir, dass die Prämie für den Ökolandbau annährend stabil bleibt. Statt 100 Millionen Euro sollten insgesamt 177 Millionen Euro für die Ökoprämien für die fünfjährige Förderperiode eingeplant werden. Außerdem sollten Mittel für Maßnahmen, die nicht in Anspruch genommen werden, für den Ökolandbau umgewidmet werden. Mit politischem Willen lässt sich Geld finden.“
„In der letzten Legislatur mit grüner Regierungsbeteiligung konnte, dank einer guten Förderung, der Flächenanteil des Ökolandbaus von 5,2 auf 9,4 Prozent gesteigert werden. Das ist ein Erfolg. Fördergeld sollte in Maßnahmen fließen, die der Landwirtschaft helfen und ihren Bestand dauerhaft sicherstellen. Der Ökolandbau ist ein Baustein, denn er gibt Antworten und Lösungen auf viele Probleme und Herausforderungen der Landwirtschaft, insbesondere hinsichtlich der Anpassung an der Klimakatastrophe“, so Frederking.
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