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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dorothea Frederking

Pläne der Mibrag: „Unverantwortlich“

Statements der energiepolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu den Plänen der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft (Mibrag) im Burgenlandkreis in Profen ein Braunkohlekraftwerk zu bauen, das im Jahr 2020 ans Netz gehen soll. „Der Sinn der Energiewende ist die Abkehr von den fossilen Energien und von der Atomenergie. Ein neues Kohlekraftwerk Profen bewirkt genau das Gegenteil. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnen es deshalb kategorisch ab.“

03.01.13 – von UM –

Statements der energiepolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu den Plänen der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft (Mibrag) im Burgenlandkreis in Profen ein Braunkohlekraftwerk zu bauen, das im Jahr 2020 ans Netz gehen soll.

„Der Sinn der Energiewende ist die Abkehr von den fossilen Energien und von der Atomenergie. Ein neues Kohlekraftwerk Profen bewirkt genau das Gegenteil. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnen es deshalb kategorisch ab.“

„Kerngeschäft der Mibrag ist die Kohleförderung. Doch die Bedeutung der Kohle hat in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Nach einer Energiestudie der Landesregierung beträgt die Kohleverstromung 29 Prozent an der Nettostromerzeugung. Die Erneuerbaren Energien haben die Kohle mit 44 Prozent längst überholt. In dieser Situation sucht die Mibrag nun händeringend nach Absatzmärkten für ihre Braunkohle und will deshalb ein neues Kraftwerk bauen. Sie verfolgt allein ihr betriebswirtschaftliches Interesse – nicht das Interesse der Gesellschaft, der Umwelt und des Klimas. Dies belegt schon allein eine Zahl: Durch ein neues Braunkohlekraftwerk Profen würden die Emissionen um 2 Millionen Tonnen pro Jahr steigen!“

„BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern einen klaren politischen Fahrplan für einen Kohleausstieg. Das würde auch Sicherheit für Investitionen in die erforderlichen Technologien für den Umbau des Energiesystems geben.“

„Sachsen-Anhalt produziert schon jetzt viel mehr Strom als es braucht. Das tun viele andere Bundesländer auch. Man fragt sich also, wohin mit dem Strom.“

„Die Mibrag handelt unverantwortlich. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen eine Energieversorgung, die unerschöpflich, umweltfreundlich und für unsere Kinder zukunftsfähig ist. Die Vorstellungen der Mibrag beschränken sich hingegen auf Techniken, die das Klima schädigen, große Löcher in die Erde reißen und die Menschen mit neuen Tagebauen ihrer Heimat berauben."

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