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Anti-Atom Demo: Atommüllkippe Morsleben stilllegen, aber richtig

MdL Dorothea Frederking bei der Demonstration vorne mit dabei: "Sicherheit muss oberste Priorität haben" In der Atommüllkippe Morsleben lagern derzeit 37000 Kubikmeter Atommüll. Bis heute gibt es keinen geprüften Langzeitsicherheitsnachweis. Der aktuelle Stillegungsplan sieht vor, die mangelnde geologische Eignung des maroden Salzbergwerks durch Beton zu ersetzen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen, dass die sicherste Lösung für das Endlager in Morsleben gefunden wird und beteiligten sich deshalb an der Anti-Atomdemo am 15.10.2011 auf dem Bahnhofsvorplatz in Magdeburg, die anschließend vor den Landtag zog.

16.10.11 –

MdL Dorothea Frederking bei der Demonstration vorne mit dabei: "Sicherheit muss oberste Priorität haben"

In der Atommüllkippe Morsleben lagern derzeit 37000 Kubikmeter Atommüll. Bis heute gibt es keinen geprüften Langzeitsicherheitsnachweis. Der aktuelle Stillegungsplan sieht vor, die mangelnde geologische Eignung des maroden Salzbergwerks durch Beton zu ersetzen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen, dass die sicherste Lösung für das Endlager in Morsleben gefunden wird und beteiligten sich deshalb an der Anti-Atomdemo am 15.10.2011 auf dem Bahnhofsvorplatz in Magdeburg, die anschließend vor den Landtag zog.

Im ehemaligen Salzbergbau gibt es vielfältige Probleme: Wasser dringt durch das Salzgestein, welches viele leicht wasserlösliche Kalisalzschichten enthält. Zudem ist der Bau mit sieben Sohlen und einer Vielzahl von Kavernen und Stollen extrem instabil und droht einzustürzen. Dennoch ist laut Umweltministerium erst 2014 mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen, so lange wird das Bergwerk im Offenhaltungsbetrieb geführt.

Die Erörterung im Planfeststellungsverfahren läuft vom 13. Oktober bis Mitte November in Oschersleben. 13 635 Bürger und Vereine haben Einwände gegen Morsleben erhoben und nun die Gelegenheit, ihre Bedenken vorzutragen. Bei der Erörterung geht es gleichermaßen um die Sicherheitsinteressen der Menschen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wie um die exemplarische Bedeutung, die das Verfahren für den zukünftigen Umgang mit Atommüll hat.

Der Plan des Bundesamtes für Strahlenschutz sieht vor, das ehemalige Bergwerk über einen Zeitraum von 15 Jahren mit insgesamt 9 Millionen Tonnen Salzbeton vollzupumpen. Die Kosten dafür betragen 2,2 Milliarden Euro, wovon die Nutznießer des Atomstroms, die Atomkonzerne lediglich 85 Millionen übernehmen, 96 % der Summe trägt der Steuerzahler.

Doch auch diese Methode ist, wegen der oben beschriebenen Eigenschaften des Salzbergwerks, nicht sicher. Es muss die Alternative geprüft werden, den Atommüll zurück zu holen und in einem sicheren Endlager unterzubringen. Vor allem fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass die Verursacher des Atommülls stärker zur Verantwortung gezogen werden. Das bedeutet auch, dass die Energieversorger angemessen an den Stilllegungskosten beteiligt werden.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind überzeugt davon, dass die Atomenergie eine unsichere und verantwortungslose Technik ist, die so schnell wie möglich beendet werden muss. Die Zukunft unserer Energieversorgung liegt in den regenerativen Energien. Aktuelle Informationen zu der Anti-Atomdemo finden Sie hier.

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