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150 Euro Spende an Vitos e.V. für die Pflanz- und Sä-Aktion "Rettet die Bienen!" in Stendal in der Kita Abenteuerland

Um das Bienen- und Insektensterben zu stoppen, habe ich für heute (13.04.2018) gemeinsam mit dem grünen Kreisverband Stendal eine Pflanz- und Sä-Aktion initiiert. In Kooperation mit der Stendaler Kindertagesstätte Abenteuerland der Borghadtstiftung wurden verschiedene Trachtenpflanzen, sogenannte Bienenweiden in das 6000 qm Außengelände der Kita eingebracht. Darunter einige Gehölze wie Weiden und einige Untersaaten, sodass zu unterschiedlichen Zeiten blühende Nahrung für die Bienen vorhanden ist. In der Imkerei spricht man von der „Bienenweide“, der Weide, auf der die Bienen Nektar, Honigtau oder Pollen sammeln. Die Bepflanzung und Aussaat wurde gemeinsam mit den Kinder der Kita, Leiter Bernd Mitsch und Norbert Krebber vom Umweltbildungsverein Vitos e.V. vorgenommen. Für den Einkauf der Sträucher und des Saatgutes spendete ich 150,00 € an Vitos e.V.   

13.04.18 –

Um das Bienen- und Insektensterben zu stoppen, habe ich für heute (13.04.2018) gemeinsam mit dem grünen Kreisverband Stendal eine Pflanz- und Sä-Aktion initiiert.

In Kooperation mit der Stendaler Kindertagesstätte Abenteuerland der Borghadtstiftung wurden verschiedene Trachtenpflanzen, sogenannte Bienenweiden in das 6000 qm Außengelände der Kita eingebracht. Darunter einige Gehölze wie Weiden und einige Untersaaten, sodass zu unterschiedlichen Zeiten blühende Nahrung für die Bienen vorhanden ist. In der Imkerei spricht man von der „Bienenweide“, der Weide, auf der die Bienen Nektar, Honigtau oder Pollen sammeln. Die Bepflanzung und Aussaat wurde gemeinsam mit den Kinder der Kita, Leiter Bernd Mitsch und Norbert Krebber vom Umweltbildungsverein Vitos e.V. vorgenommen. Für den Einkauf der Sträucher und des Saatgutes spendete ich 150,00 € an Vitos e.V. 

Hintergrund

Weltweit ist ein dramatischer Rückgang an Insekten zu verzeichnen. In Deutschland hat sich die Insektenmasse innerhalb von 27 Jahren um 75 % reduziert. In der Folge trifft es auch die Vögel und andere Tiere. Die Imkerinnen und Imker bemerken eine starke Reduzierung bei den Wildbienen und beklagen regelmäßig hohe Verluste bei den Honigbienen. 

Dorothea Frederking: „Das Bienensterben ist ein Spiegelbild des Zustands uns

  • schwindende Lebensräume in der ausgeräumten und eintönigen Agrarlandschaft und durch die Umwandlung von Gärten in Steinwüsten oder Rasenflächen
  • mageres Futterangebot, da es immer weniger blühende Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten gibt
  • Klimaerwärmung
  • Parasiten
  • Einsatz giftiger Spritzmittel in der Landwirtschaft, die Ackerränder mit Wildkräutern verhindern“

Doch das muss nicht so bleiben, wenn wieder umfangreich Lebensräume für die Insekten geschaffen werden.

„Die Aktion soll deutlich machen, dass wir alle etwas für die Rettung von Bienen und Insekten tun können. Sie soll zum Nachmachen animieren. Wir alle sind gefordert, etwas für die Artenvielfalt zu tun, denn sie gewährleistet die menschliche Lebensgrundlage. Wir dürfen die ökologischen Leistungen der Natur wie z.B. die Bestäubung durch Insekten nicht verspielen. Wir müssen das erhalten, was uns erhält“, erklärt Frederking.

Etwa 80 Prozent aller Blütenpflanzen werden durch Insekten wie Bienen, Hummeln oder Schlupfwespgen bestäubt. Die meisten Obst- und Gemüsesorten sind Blütenpflanzen. Das heißt: Wenn es keine Bestäubungsinsekten mehr geben würde, würde ein Teil unserer Lebensmittel wegfallen oder nur mit geringen Erträgen zu ernten sein. Für den Erhalt der Bienen und ihrer wilden Verwandten ist es unumgänglich, dass die Lebens- und Nahrungsräume für Bienen erhalten bzw. wiederhergestellt werden.

Fehlentwicklungen

Viele Fehlentwicklungen wie Umwandlung von Gärten in Rasenflächen, der Rückgang von Hecken und Streuobstwiesen oder die intensive Landwirtschaft mit dem hohen Einsatz an Pestiziden wirken sich auf vielfältige Weise negativ auf das Leben der Bienen aus. Randstreifen und blühende Pflanzen auf dem Acker wurden in den letzten Jahrzehnten immer stärker auf Kosten großer, eintöniger Felder zurückgedrängt. Die starke Düngung der Wiesen hat zudem zu einem Rückgang von Wildblumen geführt. Die Blüte von Raps oder Sonnenblumen dauert nur wenige Wochen. Die übrige Zeit ist das Pollen- und Nektarangebot oftmals nicht ausreichend, wodurch die Bienen es schwer haben, ihre tägliche Nahrung zusammenzutragen.

Durch den Kontakt mit Pestiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide verlieren die Bienen an Orientierungs- und Kommunikationsfähigkeit und können somit weniger Blüten finden, anfliegen und sie finden nicht zum Ausgangsort zurück. Das Totalherbizid Glyphosat verhindert blühende Ackerrandstreifen. Rückstände von Pestiziden machen die Bienen anfällig für Krankheitserreger und die Varroamilbe.

WAS WOLLEN WIR GRÜNEN?

Wir GRÜNE setzen uns für Artenvielfalt in Siedlungsgebieten und in der Landwirtschaft ein. Dies soll gelingen durch eine Vielfalt der Lebensraumstrukturen, Anbaukulturen und Wildpflanzen durch nachhaltigere Anbaumethoden. Wir fordern, dass der Einsatz von Pestiziden stark eingeschränkt wird und besonders gefährliche Pestizide wie etwa Glyphosat und die Neonicotinoide gar nicht mehr eingesetzt werden. Andere Länder – z.B. Frankreich – steigen bereits aus der Nutzung dieser Mittel aus. Zudem muss die. Ohne einen Kurswechsel in der Landwirtschaft droht ein stummer Frühling.

Das Positionspapier „Pestizide reduzieren - Artenvielfalt und Ernährung sichern“ der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt als PDF zum Download >>>

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