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Internationaler Tag gegen Nuklearversuche: „Die unsichtbare Gefahr“

Seit 2010 wird jährlich am 29. August der „Internationale Tag gegen Nuklearversuche" begangen. Diesen Gedenktag nimmt die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Anlass Sadako Sasakis, dem international bekanntesten Atombomben-Opfer, zu gedenken. Dazu kommentieren Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin, und Dr. Claudia Dalbert, Vorsitzende der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

28.08.14 –

Seit 2010 wird jährlich am 29. August der „Internationale Tag gegen Nuklearversuche" begangen. Diesen Gedenktag nimmt die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Anlass Sadako Sasakis, dem international bekanntesten Atombomben-Opfer, zu gedenken. Dazu kommentieren Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin, und Dr. Claudia Dalbert, Vorsitzende der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Dr. Claudia Dalbert:
„Ich finde es wichtig, dass wir diesen der Tag zum Anlass nehmen, über die verheerenden Folgen von Nuklearversuchen nachzudenken. Wir wollen mit unseren grünen Kranichen an die Geschichte von Sadako Sasakis erinnern. Das japanische Mädchen überlebte den Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, erkrankte aber später an Leukämie. Ihre Freundin erzählte ihr von einer Legende: die Götter erfüllen Menschen einen Wunsch, wenn sie 1.000 Kraniche falten würden. Während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes faltete die junge Sadako hunderte Kraniche. Wie viele Kraniche sie bis zu Ihrem Tod tatsächlich falten konnte, ist leider nicht bekannt. Unsere 9 Kraniche – für jeden Abgeordneten einen Kranich – sind ein Symbol der Anteilnahme. Und sie sind ein Symbol für die ständige Gefahr, die von Atomkraft und Nuklearversuchen ausgeht."

Dorothea Frederking:
„Bei der zivilen Nutzung der Atomtechnik muss immer befürchtet werden, dass das im Kraftwerk entstehende Plutonium zum Waffenbau benutzt wird. Auch Wissen, Material und die Technik können für ein militärisches Atomprogramm eingesetzt werden. Deshalb müssen weltweit alle Atomkraftwerke stillgelegt werden. Ihre radioaktiven Abfälle, radioaktive Wolken bei Unfällen und radioaktiver Niederschlag bei Atomwaffentests führen eine schreckliche, gesundheitsgefährdende und mitunter todbringende Fracht mit sich."

„Der Kernwaffenteststoppvertrag muss von allen Staaten unterschrieben werden, sodass die Welt keiner erneuten radioaktiven Verschmutzung ausgesetzt wird."

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