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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dorothea Frederking

Ausbau B 71: Hoffnung nur mit Regierungswechsel

Bisher nur leere Versprechungen und grobe Fahrlässigkeit Zum Artikel „Der tägliche Wahnsinn auf der B71“ in der Salzwedeler Volksstimme am 7. Februar 2015 kommentiert die regional für die Altmark zuständige Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied im Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr Dorothea Frederking: „Wie es aussieht, ist mit dem alltäglichen Verkehrs-Wahnsinn an der B71 bei einer CDU/SPD-geführten Landesregierung  kein Ende in Sicht. Beide Parteien hatten sich in der Vergangenheit nicht darum bemüht, den Ausbau der B71 voranzutreiben. Den Lärm und die Abgase der Fahrzeugkolonnen durch die Ortschaften gibt es nicht erst seit heute. Die Probleme gab es schon in den 90er Jahren. Nach der Wende stieg der PKW- und Schwerlastverkehr enorm an. Die Menschen in den Ortschaften kommen seit Jahren am Tage kaum noch über die Straße – besonders für Kinder und ältere Menschen oft eine riesen Hürde. Dörfer sind quasi geteilt. Das Unfallrisiko ist hoch. Die Landesregierung hat das jahrelang hingenommen. Das ist grob fahrlässig. Die Abgeordneten Jürgen Barth (SPD) und Uwe Harms (CDU) sind lange in der Politik tätig und kennen die Lage vor Ort sehr genau. Doch passiert ist 25 Jahre nach der Wende nichts. Wenn sie heute sagen, dass an einem Ausbau der B71 mit Ortsumfahren kein Weg vorbei führt, dann ist das eine sehr späte Erkenntnis.“

19.02.15 – von DF/MF –

Bisher nur leere Versprechungen und grobe Fahrlässigkeit

Zum Artikel „Der tägliche Wahnsinn auf der B71“ in der Salzwedeler Volksstimme am 7. Februar 2015 kommentiert die regional für die Altmark zuständige Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied im Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr Dorothea Frederking:

„Wie es aussieht, ist mit dem alltäglichen Verkehrs-Wahnsinn an der B71 bei einer CDU/SPD-geführten Landesregierung  kein Ende in Sicht. Beide Parteien hatten sich in der Vergangenheit nicht darum bemüht, den Ausbau der B71 voranzutreiben. Den Lärm und die Abgase der Fahrzeugkolonnen durch die Ortschaften gibt es nicht erst seit heute. Die Probleme gab es schon in den 90er Jahren. Nach der Wende stieg der PKW- und Schwerlastverkehr enorm an. Die Menschen in den Ortschaften kommen seit Jahren am Tage kaum noch über die Straße – besonders für Kinder und ältere Menschen oft eine riesen Hürde. Dörfer sind quasi geteilt. Das Unfallrisiko ist hoch. Die Landesregierung hat das jahrelang hingenommen. Das ist grob fahrlässig. Die Abgeordneten Jürgen Barth (SPD) und Uwe Harms (CDU) sind lange in der Politik tätig und kennen die Lage vor Ort sehr genau. Doch passiert ist 25 Jahre nach der Wende nichts. Wenn sie heute sagen, dass an einem Ausbau der B71 mit Ortsumfahren kein Weg vorbei führt, dann ist das eine sehr späte Erkenntnis.“ 

„Aber von Engagement seitens der Landesregierung von CDU und SPD ist weiter keine Spur. Die Landesregierung meldete zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans im letzten Jahr lediglich Ortsumfahrungen für die Ortschaften an der B71 erstmalig an. Es fehlt allerdings die Anmeldung für den dreispurigen Ausbau der B 71. Außerdem fehlt bei den Ortsumfahrungen eine Anmeldung für den vordringlichen Bedarf. Nur damit wäre eine Chance auf Realisierung gegeben. Ohne diese Vordringlichkeit wird der Bau auf unabsehbare Zeit hinten anstehen. Dies wird von CDU und SPD stets verschwiegen. Denn die Landesregierung will alle Gelder für Ausbauvorhaben nicht in den Ausbau vorhandener Straßen wie die B71 und B189 einsetzen, sondern für die völlig am Bedarf vorbeigehende Neutrassierung der Mega-Autobahn A14 durch die Natur der Ostaltmark. Die Westaltmark hat davon nichts. Kommt die A14, ist für die B71 und B189 kein Geld mehr da. Das wissen CDU und SPD sehr genau. Aber trotzdem gaukelt man den Menschen an der B71 vor, der Ausbau der B71 sei angemeldet und werde kommen. Doch das sind leere Versprechungen. “ 

GRÜNE: Schnelle Verbesserung an B71 und B189 in beiden Altmarkkreisen möglich

„Durch den Verzicht auf die Nordverlängerung der A14 und Verzicht auf die B190n könnte Sachsen-Anhalt eine Vielzahl wichtiger Verkehrsprojekte in der Altmark finanzieren. Dazu gehört neben dem Ausbau der Bundesstraße B189 auch der Ausbau der B71 bis zur niedersächsischen Landesgrenze mit Ortsumgehungen. Daher verlangen wir die Prüfung dieser Alternativen im Zuge der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes. Unserer Meinung nach muss der günstigeren und umweltfreundlicheren Alternative der Vorzug gewährt werden. Das käme auch den von Lärm und Abgasen geplagten Menschen vor Ort entgegen. Gut ausgebaute, mehrspurige Bundesstraßen mit Ortsumfahrungen sind gute Alternativen zur Autobahn. Ein gelungenes Beispiel ist die B81 zwischen Magdeburg und Halberstadt.“

Lichtblick für den Ausbau der B71:

 „Der BUND hatte als  Umweltverband den Ausbau von Bundesstraßen als Alternative für die A14 für den Bundesverkehrswegeplan eingereicht. Bis Mitte 2015 werden alle eingereichten Anträge einschließlich neuer Verkehrsprognosen bewertet. Bis Jahresende erfolgt die Abstimmung zwischen den 16 Bundesländern und allen Ressorts. Im Sommer 2016 folgt dann der Beschluss zum neuen Bundesverkehrswegeplan im Bundestag und Bundesrat. Sachsen-Anhalt wählt im Frühjahr 2016 einen neuen Landtag. Ein  Regierungswechsel mit grüner Beteiligung und damit auch Einfluss im Bundesrat könnte einen neuen Kurs für einen realistischen Ausbau der B71 und B189 bedeuten.“ 

 

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