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29.07.14 –
Zur heutigen Nachricht aus Gladau über erneute Kontrollen in der Sauen- und Ferkelanlage des Schweinezüchters Adrian Straathof kommentiert Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Leider herrschen in der Schweinezuchtanlage in Gladau tierschutzwidrige Haltungsbedingungen. Systematisch und wiederholt wird hier gegen geltendes Recht verstoßen und den Tieren Schmerzen und Leiden zugeführt. Das wissen wir aus Antworten der Landesregierung auf meine Kleine Anfragen, den Informationen aus dem Landwirtschaftsausschuss und nicht zuletzt durch schockierende Bilder aus der ARD-Fernsehreportage zum Tierleid in Deutschlands Ferkelfabriken."
"Tierquälerische Haltungsbedingungen mit zu engen Kastenständen, einer unzureichenden Wasserversorgung und dem brutalen Töten von Ferkeln durch Aufschlagen ihrer Körper und Brechen des Genicks müssen endlich ein Ende haben. Es ist richtig, dass die Behörden erneut die Zustände kontrollieren und durchgreifen. Bereits im März 2014 gab es eine dreitägige staatsanwaltschaftliche Untersuchung im Betrieb. Die Ergebnisse müssten bald ausgewertet sein und zu Konsequenzen führen. Verletzungen des Tierschutzes dürfen nicht länger geduldet werden. Verstärkte Kontrollen können dazu beitragen. Letzte Woche wurde bereits die Tierhaltungsanlage der SAZA GmbH in Großkayna (OT von Braunsbreda im Saalekreis) untersucht. Tierquälerische Missstände in diesen Anlagen waren auch Thema in der ARD-Reportage."
„Im Zusammenhang mit sehr gravierenden Missständen stellte Landwirtschaftsminister Aeikens Bestandsauflösungen in Aussicht. Auch der Landtag hat sich auf seiner letzten Sitzung der grünen Initiative für mehr Tierschutz bei Sauen und Ferkeln angeschlossen. Kastenstände müssen breiter werden und Sauen dürfen nicht mehr länger als maximal vier Wochen ununterbrochen darin gehalten werden. Weiterhin gab es die Zusage für einen Erlass, wonach das Ferkeltöten aus wirtschaftlichen Gründen verboten wird."
Dorothea Frederking, MdL Alle Tage (Montag-Freitag): Tel.: 03931 - 5896 330 Zudem Mittwochs 9-12 Uhr, Freitags 9-17 Uhr Bürozeiten Auch Termine vor Ort möglich.* Zudem Kommunikation über Signal und co. – in Abstimmung mit Gregor Laukert. *Außentermine vorbehalten Kontaktieren Sie uns gern um einen Termin zu vereinbaren. |
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