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Kolumne Dorothea Frederking in der Altmark-Zeitung am 20.12.2014: „Niemand will Fleisch von gequälten Tieren auf dem Teller“

Über mehrere Jahre hinweg hat der Schweinezüchter Adrianus Straathof als einer der größten Schweinezüchter Europas den Tieren in seinen Anlagen erhebliche Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt. Die wiederkehrenden tierschutzrechtlichen Verstöße sind Ergebnis des von ihm vorgegebenen Haltungssystems. Dieses System hat ab sofort per Bescheid des Landkreises Jerichower Land und per Bestätigung durch des Magdeburger Verwaltungsgerichts ein Ende – deutschlandweit. Das Tierhaltungsverbot gegen die Person Straathof in allen seinen Funktionen als Eigentümer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Holding und der Tochterunternehmen muss sofort umgesetzt werden. Der Landkreis Jerichower Land kann jetzt den Bescheid zum Tierhaltungsverbot mit der Festsetzung von Zwangsgeldern durchsetzen und wird das auch tun. Das gilt auch für seine Anlagen in Binde bei Arendsee und Wasmerslage bei Osterburg. Damit ist Straathof, der jahrelang das tierquälerische Haltungssystem aufgebaut und zu verantworten hat, endlich als Entscheider über die Tiere raus. Das ist ein Befreiungsschlag für die gequälten Schweine in seinen Anlagen und für die Menschen, die sich seit Jahren unermüdlich für die Rechte der geschundenen Mitgeschöpfe einsetzen.

19.12.14 –

Über mehrere Jahre hinweg hat der Schweinezüchter Adrianus Straathof als einer der größten Schweinezüchter Europas den Tieren in seinen Anlagen erhebliche Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt. Die wiederkehrenden tierschutzrechtlichen Verstöße sind Ergebnis des von ihm vorgegebenen Haltungssystems. Dieses System hat ab sofort per Bescheid des Landkreises Jerichower Land und per Bestätigung durch des Magdeburger Verwaltungsgerichts ein Ende – deutschlandweit. Das Tierhaltungsverbot gegen die Person Straathof in allen seinen Funktionen als Eigentümer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Holding und der Tochterunternehmen muss sofort umgesetzt werden. Der Landkreis Jerichower Land kann jetzt den Bescheid zum Tierhaltungsverbot mit der Festsetzung von Zwangsgeldern durchsetzen und wird das auch tun. Das gilt auch für seine Anlagen in Binde bei Arendsee und Wasmerslage bei Osterburg. Damit ist Straathof, der jahrelang das tierquälerische Haltungssystem aufgebaut und zu verantworten hat, endlich als Entscheider über die Tiere raus. Das ist ein Befreiungsschlag für die gequälten Schweine in seinen Anlagen und für die Menschen, die sich seit Jahren unermüdlich für die Rechte der geschundenen Mitgeschöpfe einsetzen.

Ein Verbot in dieser Dimension hat historische Bedeutung und wird endlich eine grundsätzliche Neuausrichtung in der Tierhaltung auslösen, bei der Tiere als fühlende Mitgeschöpfe begriffen werden. Behörden werden in Zukunft ganz genau hinsehen, dass sich solche Tierqualen wie bei Straathof nicht mehr wiederholen. Wir Grünen meinen, dass bessere und vor allem unangekündigte Tierschutzkontrollen her müssen. Ich bin sicher, dass die Öffentlichkeit, die durch die Bilder von schlimmsten Tierqualen geschockt ist, auf Verbesserungen bei den Haltungsbedingungen für die Tiere drängen wird. Egal wo ich frage: Die Menschen wollen mehr Tierwohl und kein Fleisch von gequälten Tieren auf ihrem Teller. Wir erreichen das mit mehr Platz im Stall, Einstreu, Auslauf, ausreichend Beschäftigungsmaterial und dem Verbot des Abschneidens von Schnäbeln bei Legehennen oder Ringelschwänzen bei Schweinen. Die Gesellschaft muss gemeinschaftlich für mehr Tierschutz eintreten. Viele sind bereit, faire Preise für faire Produkte zu zahlen. Der Handel muss das ruinöse Preisdumping beenden, damit die Landwirte anständige Preise bekommen. Das alles ist Teil der Agrarwende, die wir jetzt einleiten müssen.

Tierfabriken a la Straathof oder SAZA haben mit Landwirtschaft nichts zu tun und bringen sie in Verruf. Das kann niemand wollen. Darum ist es gut, dass mit dem Verbot endlich ein Stoppschild gesetzt wurde.

Dazu ein Kommentar von Ulrike Meinecke (Redaktionsleitung Altmark-Zeitung) in der Ausgabe am 20.12.2014 und hier online: "Endlich hat sich jemand getraut"

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