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15.05.12 –
Im Hinblick auf die Entwicklung im ländlichen Raum in der EU und weltweit
Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) läuft auf Hochtouren. Die Kommissionsvorschläge liegen seit letztem Jahr vor, in den nächsten Monaten wird das Europaparlament darüber entscheiden. Doch was genau schlägt die Kommission eigentlich vor und was bedeuten die geplanten Neuerungen für die Bäuerinnen und Bauern? Welche Auswirkungen hat die GAP auf die Ernährungssicherheit in den Entwicklungsländern? Und wie sehen die Bündnisgrünen Ansätze zur Reform der GAP aus?
All diese Fragen diskutierten Jochen Dettmer (Agrarsprecher des BUND), Kerstin Lanje (Misereor), Klaus Feick (Landesvorsitzender Bioland Ost, Sachsen-Anhalt) und Martin Häusling (MdEP), agrarpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion in einer von Ska Keller (MdEP) moderierten Veranstaltung im Magdeburger Forum Gestaltung am 14. Mai 2012. Im Zentrum der Veranstaltung stand u.a. das Positionspapier der Grünen Europafraktion zur Reform der GAP 2012. Dieses Papier befindet sich hier zum Downlaod >>>
Dorothea Frederking sprach als agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen-Anhalt das Grußwort.
Die GRÜNEN in Sachsen-Anhalt wollen die Neuausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik konstruktiv begleiten. Unsere Forderungen tragen zu einem deutlichen "Greening" der GAP nach 2013 bei und ermöglichen mehr Umweltschutz, Biodiversität und eine klimafreundlichere Landbewirtschaftung.
Zukünftige Herausforderungen, wie weltweites Bevölkerungswachstum, die zunehmende Konkurrenz von Nahrungsmittel- und Energiepflanzenproduktion, häufigere Witterungsextreme und eine Verknappung wichtiger Ressourcen wie saubere Luft, fossile Rohstoffe und Boden zwingen zum Umdenken. Ein "weiter so" ist keine Option. Die bisherige Agrarpolitik ist gescheitert. Sie findet keine Lösungen für die anstehenden Probleme.
Wir brauchen stattdessen eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Landwirtschaft mit regional angepassten Größenstrukturen und keine weitere Industrialisierung, Intensivierung und Preisdumping. Unter dem Leitsatz "Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen" soll eine Landwirtschaft unterstützt werden, die sich dem Schutz der Umwelt sowie der Entwicklung des ländlichen Raumes verpflichtet fühlt. Ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit zeichnet sich beispielsweise durch Umweltschutz, Erhöhung der Biodiversität, Kohlenstoffbindung durch Humusmehrung im Boden, Produktion hochwertiger Lebensmittel, Bereitstellung von erneuerbaren Energien und die Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen aus.
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Zur Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, zu erhalten, was uns stärkt, und zu stärken, was uns schützt. Es geht um Frieden und [...]