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Milchmarkt reformieren - Milchviehalter*innen brauchen anständige Preise, Grüne stehen an ihrer Seite

Milchbauer Frank Lenz aus Schinne/Bismark (Altmark) erklärt am 12.06.2021 bei der Demonstration vor der DMK-Molkerei die Widersprüche und „historischen" Probleme, warum der Milchmarkt nicht funktioniert und dass zu wenig Geld auf den Höfen ankommt. (Video im Beitrag)

15.06.21 –

Milchbauer Frank Lenz aus Schinne/Bismark (Altmark) erklärt am 12.06.2021 bei der Demonstration vor der DMK-Molkerei die Widersprüche und „historischen" Probleme, warum der Milchmarkt nicht funktioniert und dass zu wenig Geld auf den Höfen ankommt. 

Die Milcherzeugerpreise sind zu niedrig, um das umzusetzen, was gesellschaftlich gewollt ist wie z.B. mehr Tierwohl. 

Als Grüne setzen wir uns auf allen Ebenen für die Forderung von Lenz, vom Milch-Board sowie vom Bund deutscher Milchviehhalter ein, dass die Politik - im Konkreten das Bundeslandwirtschaftsministerium - schriftliche Verträge zwischen Erzeugern und Molkereien vorschreibt. Diese nationale Gesetzgebung ist möglich gemäß Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation, einer Verordnung der EU. 

Verträge über Preise, Mengen und Laufzeiten gibt es heute nicht und die Milcherzeuger erfahren erst nach Wochen der Lieferung von den Molkereien, was diese bezahlen wollen. Eine absurde Situation, die endlich durchbrochen werden muss. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner (CDU) muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und das auf den Weg bringen, was den Milchviehbetrieben nützt. 

Hier gehts zum Video "So knechten Molkereien unsere Bauern: Klartext von Bauer Frank Lenz, Milch-Board.de & MeineMilch.com" >>

www.youtube.com/watch

Zudem hat Frank Lenz einen Leserbrief geschrieben zu „Dorothea Frederking besucht Frank Lenz auf seinem Hof in Schinne"  aus der Volksstimme vom 18.05.2021

Bei dem Besuch auf unserem Milchviehbetrieb in Schinne mit Frau Frederking von den Grünen ging es inhaltlich um den Austausch zur Vertragsgestaltung zwischen Milcherzeugern und Molkereien. Hier ist es nämlich so, dass in diesen Verträgen kein Preis vereinbart ist und der Käufer den Preis einseitig festlegt. Ein untragbarer Zustand, den es in keinem anderen Wirtschaftsbereich gibt. Ändern kann das die Politik, indem sie Gesetze schafft, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen.  Genau dafür setzt sich Frau Frederking ein und hatte einen Landtagsbeschluss für faire Lieferbeziehungen initiiert. Doch seine Umsetzung ist bisher an der Blockade von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner (CDU) gescheitert. Unerträglich für uns Milchviehhalter. Die Grünen setzen sich dagegen ernsthaft mit konkreten Lösungsvorschlägen auseinander und heben ihre Hand dafür, dass Gesetze verabschiedet werden können, die es uns Milchbauern ermöglichen auf Augenhöhe mit unseren Abnehmern zu verhandeln. Damit die Bauern einen Preis formulieren können der einen Wandel, hin zu mehr Ökologie und Tierwohl, auf unseren Höfen überhaupt erst ermöglicht. Einen Preis der letztendlich die Existenzen der Milchviehbetriebe sichert. Damit leisten die Grünen einen Beitrag für lebendige ländliche Räume. Das wünsche ich mir auch von anderen Parteien, nicht nur als Milchbauer.  

Frank Lenz, Schinne

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