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Schweinezucht-Großanlage Klein Wanzleben

Neue Tierquälerei im großen Stil entdeckt Aktuellen Informationen des MDR zu Folge nimmt die Tierquälerei in den Schweineställen Sachsen-Anhalts immer größere Ausmaße an. Nach den gravierenden Tierschutzverstößen in den Schweineställen von Straathof und SAZA hat die Tierschutzorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) in Klein Wanzleben im Landkreis Börde nun weitere dramatische Zustände in einer großen Schweinehaltungsanlage aufgedeckt. Wie soeben bekannt wurde, sind diese schlimmen Zustände durch eine umfangreiche Kontrolle der Veterinärbehörde am 03.März 2015 bestätigt worden. Heute Abend berichtet der MDR in der Sendung Exakt um 20:15 Uhr über „Tiere im Elend – Was ist los in deutschen Schweinezuchtanlagen?“ darüber. Im Zuge der Dreharbeiten zum Exakt-Beitrag bekam Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bilder aus der Schweinehaltungsanlage Gut Klein Wanzleben zu sehen. Sie erklärt dazu: „Ich bin zutiefst betroffen über die eklatanten Missstände, unter denen die Schweine leiden müssen. Auch im Gut Klein Wanzleben scheinen tierquälerische Machenschaften an der Tagesordnung zu sein. Die Schweine sind schmerzhaft in viel zu engen Metallkäfigen, den sogenannten Kastenständen, eingequetscht. Sie bekommen nicht ausreichend Wasser und leiden furchtbar unter Durst. Sie weisen Wunden und Krankheiten auf und die medizinische Versorgung ist mangelhaft. Die Leiden der Tiere werden offensichtlich ignoriert oder in Kauf genommen.“

04.03.15 –

Neue Tierquälerei im großen Stil entdeckt

Aktuellen Informationen des MDR zu Folge nimmt die Tierquälerei in den Schweineställen Sachsen-Anhalts immer größere Ausmaße an. Nach den gravierenden Tierschutzverstößen in den Schweineställen von Straathof und SAZA hat die Tierschutzorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) in Klein Wanzleben im Landkreis Börde nun weitere dramatische Zustände in einer großen Schweinehaltungsanlage aufgedeckt. Wie soeben bekannt wurde, sind diese schlimmen Zustände durch eine umfangreiche Kontrolle der Veterinärbehörde am 03.März 2015 bestätigt worden.

Heute Abend berichtet der MDR in der Sendung Exakt um 20:15 Uhr über „Tiere im Elend – Was ist los in deutschen Schweinezuchtanlagen?“ darüber. Im Zuge der Dreharbeiten zum Exakt-Beitrag bekam Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bilder aus der Schweinehaltungsanlage Gut Klein Wanzleben zu sehen.

Sie erklärt dazu: „Ich bin zutiefst betroffen über die eklatanten Missstände, unter denen die Schweine leiden müssen. Auch im Gut Klein Wanzleben scheinen tierquälerische Machenschaften an der Tagesordnung zu sein. Die Schweine sind schmerzhaft in viel zu engen Metallkäfigen, den sogenannten Kastenständen, eingequetscht. Sie bekommen nicht ausreichend Wasser und leiden furchtbar unter Durst. Sie weisen Wunden und Krankheiten auf und die medizinische Versorgung ist mangelhaft. Die Leiden der Tiere werden offensichtlich ignoriert oder in Kauf genommen.“

„Die Schweineanlage in Klein Wanzleben ist ein weiterer Beleg dafür, dass Straathof und SAZA keine Einzelfälle sind. Die Schwarze-Schaf-Theorie trifft einfach nicht zu. In der Praxis zeigt sich durchgängig, dass Anlagen ab einer bestimmten Größe nicht richtig gemanagt werden können. Nicht einmal gesetzeskonforme Bedingungen können gewährleistet werden. Diese Anlagen sind auf maximale Rationalisierung ausgerichtet und behandeln die Tiere wie reine Bioreaktionen und nicht als fühlende Mitgeschöpfe. Das System der auf Masse setzenden Tierfabriken ist gescheitert und muss beendet werden. Deshalb muss die Diskussion über Bestandsobergrenzen und artgerechte Haltungsbedingungen ehrlich geführt werden.“

„Von daher fordere ich Landwirtschaftsminister Aeikens auf, gegenüber den Landkreisen endlich und zügig einen Erlass auf den Weg zu bringen, der vollumfängliche und grundsätzlich unangekündigte Kontrollen von Tierhaltungsanlagen vorsieht.“

„In diesem Zusammenhang müssen dringend auch die personellen Ressourcen der Veterinärbehörden verbessert werden. Hätte es derartige Kontrollen vor Ort in der „Gut Klein Wanzleben Schweinezucht GmbH & Co. KG“ gegeben, wäre das unsägliche Tierleid längst aufgedeckt worden. Damit wäre die Chance da gewesen, die schlimmen Tierqualen zu beenden.“

„Es kann doch nicht wahr sein, dass die zuständigen Behörden diese Missstände nicht schon früher aufgedeckt werden. Es ist ein Armutszeugnis für die Behörden, wenn Tierquälereien erst durch engagierte Tierschützer aufgedeckt werden, die nachts in den Ställen filmen.“

Hintergrund:

Immer mehr tierschutzwidrige Haltungsmethoden werden aufgedeckt. Die systematischen tierquälerischen Zustände bei Adrianus Straathof begründeten sogar ein persönliches Tierhaltungsverbot und die Betriebsschließung seiner Groß-Anlage im Genthiner Ortsteil Gladau (ca. 50.000 Schweine). Doch Straathof ist kein Einzelfall. Längst ist gegenüber der SAZA GmbH in Großkayna im Saalekreis (ca. 60.000 Schweine) ein weiteres Tierhaltungsverbot auf dem Weg. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld liegt im Veterinäramt seit Dezember 2014 eine Anzeige des Tierschutzbüros wegen  Tierschutzverstößen im sogenannten Schweinehochhaus Maasdorf vor.

Gut Klein Wanzleben Schweinezucht GmbH & Co. KG

Bottmersdorfer Str. 14, 39164 Wanzleben-Börde - Klein Wanzleben, Tel.: 039209-690-0

In der ehemaligen zweitgrößten Bullenmastanlage in Deutschland sind mit Genehmigung vom 29.09.2003 insgesamt 37.886 Tierplätze zur Schweinehaltung untergebracht. Konkret handelt es sich um 12.168 Mastschwein-Plätze, 1.232 Jungsauen-Plätze, 4.998 Sauen-Plätze und 19.488 Ferkel-Plätze.

Der Betreiber der Anlage, die Gut Klein Wanzleben Schweinezucht GmbH & Co. KG, ist laut Handelsregisterauszug eng mit drei weiteren ortsansässigen Gesellschaften verflochten: Mit der Gut Klein Wanzleben GmbH & KG und der Gut Klein Wanzleben Verwaltungs GmbH sowie der Gut Klein Wanzleben Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH.

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