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Zukunft Bahnhaltepunkt Meßdorf: Bündnisgrüne wollen Erhaltung mit nur einem Bahnsteig prüfen

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstecke Stendal-Salzwedel-Uelzen soll der Bahnhaltepunkt in Meßdorf nach den Vorstellungen von Land und Deutsche Bahn AG ab 2014 geschlossen werden. Dieses wird damit begründet, dass bei einer zweigleisigen Strecke ein einseitiger Bahnsteig nicht funktioniere und die Nachfrage aufgrund geringer Anzahl von Ein- und Aussteigern (20-30 Personen täglich) nicht gegeben sei. Die Bürgerinnen und Bürger in und um Meßdorf wollen dies nicht so einfach hinnehmen und können sich dabei über die tatkräftige Unterstützung ihres Bürgermeisters und der Kreis- und Landtagsgrünen sicher sein. Die Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking will den Bürgern vor Ort Mut machen und versprach, nach weiteren Optionen zur Erhaltung des Bahnhaltepunktes zu suchen. Aus diesem Grunde traf sie sich gestern mit Meßdorfs Ortsbürgermeister Uwe Lenz und Christa Borms zur Erörterung von Möglichkeiten für eine Zukunft des historischen Bahnhofs als wesentliches Infrastrukturelement für die Orte in der Region wie Meßdorf, Biesenthal, Schönebeck, Späningen und Büste.

08.02.13 – von MF –

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstecke Stendal-Salzwedel-Uelzen soll der Bahnhaltepunkt in Meßdorf nach den Vorstellungen von Land und Deutsche Bahn AG ab 2014 geschlossen werden. Dieses wird damit begründet, dass bei einer zweigleisigen Strecke ein einseitiger Bahnsteig nicht funktioniere und die Nachfrage aufgrund geringer Anzahl von Ein- und Aussteigern (20-30 Personen täglich) nicht gegeben sei. Die Bürgerinnen und Bürger in und um Meßdorf wollen dies nicht so einfach hinnehmen und können sich dabei über die tatkräftige Unterstützung ihres Bürgermeisters und der Kreis- und Landtagsgrünen sicher sein.

Die Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking will den Bürgern vor Ort Mut machen und versprach, nach weiteren Optionen zur Erhaltung des Bahnhaltepunktes zu suchen. Aus diesem Grunde traf sie sich gestern mit Meßdorfs Ortsbürgermeister Uwe Lenz und Christa Borms zur Erörterung von Möglichkeiten für eine Zukunft des historischen Bahnhofs als wesentliches Infrastrukturelement für die Orte in der Region wie Meßdorf, Biesenthal, Schönebeck, Späningen und Büste.

Noch sind die Messen nicht gesungen. Der frühzeitige Widerstand hier vor Ort ist wichtig. Die Bürger der Region müssen für ihren Bahnhof werben und zeigen, dass sie ihn brauchen“, erklärt Frederking und hofft, dass noch Bewegung in das Thema kommt. Einen konkreten Beitrag dazu will die Abgeordnete, die zugleich Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags ist, mit einer parlamentarischen Kleinen Anfrage an die Landesregierung leisten. Gemeinsam mit Lenz erörterte sie ihre Vorschläge, um mögliche Alternativen zur Erhaltung des Bahnhaltepunktes zu erfragen.

Dabei geht es zentral um die Prüfung einer kostengünstigeren Variante für den Bau eines zweiten Bahnsteiges. Und konkret wird die Möglichkeit eines klassischen Gleiswechsels zwischen den künftigen beiden Gleisen erfragt. Damit könnten Züge aus beiden Richtungen kommend am bereits bestehenden Bahnsteig halten. „Der Bau eines zweiten Bahnsteiges wäre bei einem Gleiswechsel nicht mehr erforderlich. Sollte ein Gleiswechsel ohnehin für Überholvorgänge vorgesehen sein, könnte er gegebenenfalls so angelegt werden, dass der Haltepunkt Meßdorf davon profitiert. Mit einer Antwort der Landesregierung auf diese Kleine Anfrage wird in 4-6 Wochen gerechnet.

Bismarks Ortsbürgermeister Eduard Stapel fügt als Kreisvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hinzu: "Es ist ja wirklich so, dass das Geld für den Umbau des Meßdorfer Bahnhofs nicht da ist - angesichts der fünf oder mehr Milliarden für Stuttgart 21 oder der immer teureren Straßen für immer weniger Einwohner wie in der Altmark kein Wunder. Wenn deshalb der Zug gar nicht mehr fährt, könnte man das noch verstehen. Wenn der Zug aber fährt, muß auch gehalten werden. Sonst werden schon bald nicht haltende Züge und ein Bus nebeneinander her fahren. Denn Verkehrsminister Webel möchte gern dem allerdings so schon klammen Landkreis die ÖPNV-Versorgung Meßdorfs überhelfen, der nun die Lücken, die diese groteske Verkehrspolitik reißt, schließen soll.“

Dorothea Frederking ergänzt abschließend. „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement der Meßdorfer für ihren Ort. Betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen, integrative Kita, kostenlose Wärmeversorgung von kommunalen Gebäuden aus einer Biogasanlage und die Musikfesttage sind einige Resultate dieses Engagements. Ich kann gut verstehen, dass sich die Menschen vor Ort weiterhin für eine hohe Lebensqualität einsetzen – ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr gehört dazu.“

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