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18.04.12 –
Der Wittenberger Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt am kommenden Dienstag, den 24. April 2012, um 19:00 Uhr seine monatliche Themenabend-Reihe fort. Dieses Mal geht es im „Kirchlichen Forschungsheim“ (Wilhelm-Weber-Str. 1a, Lutherstadt Wittenberg) um das Thema Erneuerbare Energien.
„Die erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch. Schon heute stammen ca. 70 % des verbrauchten Stromes hierzulande aus regenerativen Energiequellen. Sie haben die Braunkohleverstromung längst überholt und machen bei dieser Entwicklung ein neues Braunkohlekraftwerk in Profen, welches ohnehin nicht vor dem Jahr 2020 ans Netz gehen würde, völlig überflüssig“, sagt Dorothea Frederking. Die energiepolitischen Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt wird an diesem Themenabend gemeinsam mit den Mitgliedern und interessierten Gästen über die grünen Ideen und künftigen Herausforderungen in Sachsen-Anhalts Energiesektor diskutieren.
Frederking möchte auch die Gelegenheit nutzen, das Vorhaben der grünen Landtagsfraktion zu erläutern, Energieszenarien für die Landkreise zu erarbeiten. In diesen Szenarien soll dargestellt werden, wie eine 100 %-ige Versorgung mit regenerativen Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr durch die eigenen Flächenpotenziale der jeweiligen Region möglich werden kann.
„Wir Grünen wollen, dass Sachsen-Anhalt das Musterland der Erneuerbaren Energien wird. Bis zur Vollversorgung mit regenerativen Energien gibt es aber noch viel zu tun. Dazu sind auch Energieeinsparungen, Energieeffizienz, der Bau von Speichern und der Netzausbau erforderlich. Um dies alles zu erreichen, brauchen wir Transparenz und eine zielgerichtete Information über die vielfältigen Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung bei der Energiewende“, erläutert die Abgeordnete. Daher habe sie der Forderung zur Schaffung einer Landesenergieagentur auf der Landtagssitzung im März mit einem Antrag der grünen Fraktion Nachdruck verliehen. „Die Agentur wäre ein Motor für eine echte Energiewende, weil sie als unabhängige Institution die konkurrierenden Interessen neutralisieren könnte“, ist sich Frederking sicher.
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