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19.02.14 –
In Altbauten kann enorm viel Energie eingespart werden. Dies ist das zentrale Ergebnis des dritten Zukunftsdialogs der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Mir hat die Diskussion gezeigt, dass es erheblichen Handlungsbedarf gibt. Alle waren sich einig, dass Eigentümer und Eigentümerinnen sowie Mieter und Mieterinnen für das Energiesparen im Altbau durch gute Informationen begeistert werden müssen und der Gesetzgeber darüber hinaus dringend ein Anreizsystem schaffen muss, um die energetische Ertüchtigung des Altbaubestands zu beschleunigen. Nur so können wir die ehrgeizigen Klimaschutzziele realisieren", sagt die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert.
Über 40 Bürgerinnen und Bürger, Projektentwicklerinnen und Projektentwickler, Eigentümerinnen und Eigentümer, Energieexpertinnen und Energieexperten, Planerinnen und Planer, Architektinnen und Architekten sowie kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sprachen auf Einladung der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Halle mit Sachverständigen über Wege der energetischen Ertüchtigung von Altbauten.
„Interessant waren die unterschiedlichen bau- und energietechnischen Herangehensweisen der vorgestellten Sanierungsprojekte. Jedes Gebäude unterscheidet sich in Form, Ausrichtung und Größe. Jedes Projekt muss für sich betrachtet werden", berichtet Burghard Mertens (M architekten ingenieure UG Halle).
Die Herausforderungen sind groß: die Anforderungen des Denkmalschutzes, die Verwendung möglichst nachhaltiger Baustoffe sowie Kosteneffizienz müssen in Einklang gebracht werden. Dies ist bereits heute möglich, wie gelungene Sanierungsprojekte in der Altstadt von Halle zeigen. In diesem Zusammenhang wies Dr. Werner Eike-Hennig (Institut Wohnen und Umwelt Darmstadt) jedoch darauf hin, dass dringend die Energieeinsparverordnung 2013 sowie der Standard der Kreditanstalt für Wiederaufbau im Rahmen der Förderung „Energieeffizient sanieren" angepasst werden müssten. Dalbert: „Wir werden die vielen Anregungen im Einzelnen auswerten und prüfen, wie wir auf Landesebene die energetische Sanierung im Altbaubestand beschleunigen können."
„Schon heute wird umfassend investiert, um künftig von den eingesparten Energiekosten zu profitieren. Hierfür braucht es Weitblick, Planungssicherheit, niedrigschwellige Finanzierungsinstrumente sowie eine kommunale Steuerung. So können wir auch Kleinsteigentümerinnen und Kleinsteigentümer sowie Mieterinnen und Mieter erreichen."
Diskussionspartner waren:
Dr. Werner Eike-Hennig (Institut Wohnen und Umwelt Darmstadt)
Christian Feigl (Stadtrat von Halle, Mitglied des Arbeitskreises Innenstadt e. V.),
Dorothea Frederking (MdL, Energiepolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Burkhard Mertens (M architekten ingenieure UG Halle)
Christian Zeigermann (HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbh)
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