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Zum Netzausbau von Sachsen-Anhalt nach Bayern - Energiewende dezentral und mit großräumiger Vernetzung

Energiewende dezentral und mit großräumiger Vernetzung Das im Frühjahr 2013 mit den Stimmen der CSU beschlossene Bundesbedarfsplangesetz sieht den verbindlichen Ausbau einer 450 Kilometer langen Höchstspannungsgleichstromübertragungsleitung (HGÜ) von Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt nach Meitingen in Bayern vor. Die Landesregierungen in Thüringen und Bayern sind gegen das Projekt. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking:

13.02.14 – von DF/UM –

Energiewende dezentral und mit großräumiger Vernetzung Das im Frühjahr 2013 mit den Stimmen der CSU beschlossene Bundesbedarfsplangesetz sieht den verbindlichen Ausbau einer 450 Kilometer langen Höchstspannungsgleichstromübertragungsleitung (HGÜ) von Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt nach Meitingen in Bayern vor. Die Landesregierungen in Thüringen und Bayern sind gegen das Projekt. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking:

"Thüringen und Bayern dürfen die Vereinbarungen zur Energiewende und zum Atomausstieg nicht aufkündigen. Wir brauchen den Netzausbau auf der Höchstspannungsebene, damit der sachsen-anhaltische erneuerbare Strom in Bundesgebiete mit weniger Ökostrom geleitet werden kann. Die Erneuerbaren Energien werden dezentral aufgebaut und erfordern zudem eine großräumige Vernetzung. Denn ihr Ausbau kann noch nicht überall die Stromversorgung sicherstellen. In Bayern gehen bis zum Jahr 2022 vier Atomkraftwerke vom Netz. Bayern muss deshalb selber den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv vorantreiben - wird aber eine Kompensation von 5.375 Megawatt Atomkraftwerksleistung allein nicht leisten können. Hier kann Sachsen-Anhalt helfen."

"Die Netzinfrastruktur muss fit gemacht werden für eine 100%ige Versorgung aus Erneuerbaren Energien. Ökologische und soziale Konflikte beim Netzausbau müssen über eine verstärkte Erdverkabelung gelöst werden. Ein Ausgleich der Erneuerbaren Energien in Deutschland zwischen Nord und Süd und zwischen Ost und Süd über neue Netze ist erforderlich. Das darf aber nicht dazu führen, dass über das Jahr 2030 hinaus Strom aus fossilen Quellen über die Netze geschickt wird. Der Netzausbau darf nicht den Neubau von Kohlekraftwerken rechtfertigen oder zugrunde legen."

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