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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dorothea Frederking

Zur Schließung der Rotorblattfertigung (ROMA) in Magdeburg

Windenergiebranche muss weiterhin stark bleiben Zur aktuellen Meldung der Windkraftanlagen über die Schließung der Rotorblattfertigung (ROMA) in Magdeburg als exklusive Zulieferfirma für den Windanlagenbauer ENERCON in Magdeburg kommentiert Dorothea Frederking als energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt: „Es ist bedauerlich für die 140 Menschen, dass sie zum Jahresende ihren jetzigen Arbeitsplatz verlieren werden. Da wir in Sachsen-Anhalt mit rund 13000 Beschäftigen eine starke Windenergiebranche haben, sehe ich die Aussichten für eine Anstellung in einer anderen Firma positiv.“ „Der Fall ROMA darf aber nicht zum Vorboten für eine Krise in der Windbranche werden“, betont Frederking.

27.09.17 – von DF/ML –

Windenergiebranche muss weiterhin stark bleiben

Zur aktuellen Meldung der Windkraftanlagen über die Schließung der Rotorblattfertigung (ROMA) in Magdeburg als exklusive Zulieferfirma für den Windanlagenbauer ENERCON in Magdeburg kommentiert Dorothea Frederking als energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt:

„Es ist bedauerlich für die 140 Menschen, dass sie zum Jahresende ihren jetzigen Arbeitsplatz verlieren werden. Da wir in Sachsen-Anhalt mit rund 13000 Beschäftigen eine starke Windenergiebranche haben, sehe ich die Aussichten für eine Anstellung in einer anderen Firma positiv.“ „Der Fall ROMA darf aber nicht zum Vorboten für eine Krise in der Windbranche werden“, betont Frederking.

„Für die Erreichung der Klimaschutzziele und den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt ist es jetzt zwingend, dass die Windenergiebranche weiterhin stark bleibt. Es darf nicht zum Einbruch wie bei den Solar- und Bioenergien kommen.“

Um eine Krise zu vermeiden, fordert Frederking die neue Bundesregierung auf, ganz schnell das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit folgenden Punkten zu ändern: - Der Ausbaudeckel von derzeit 2.800 MW pro Jahr für Deutschland muss massiv angehoben oder gänzlich aufgehoben werden. - Das Ausschreibungsprozedere muss so geändert werden, dass Windparks, die den Zuschlag bekommen haben, auch tatsächlich gebaut werden. Damit bekommen Anlagenbauer Planbarkeit für den Absatz ihrer Windmühlen. - Bürgerwindprojekte müssen auch tatsächlich von Bürgerinnen und Bürgern getragen werden.

„Auch auf Landesebene werden wir etwas für die Windenergie tun. Wir werden morgen in zweiter Lesung Änderungen im Landesentwicklungsgesetz beschließen. Wir wollen das Repowering, den Ersatz von alten kleineren Anlagen durch neue leistungsfähigere Anlagen, erleichtern. Das Ziel ist mehr Windenergie; die Anlageanzahl muss sich nicht unbedingt erhöhen. Der zweite Vorteil des Repowering ist, dass ungünstige Altstandorte aufgegeben werden. Dieses führt zur Entlastung von Menschen, der Natur und des Orts- und Landschaftsbildes.“

Hintergrund:

Die Firma ROMA baut Flügel für die 1-Megawatt-Anlagen, die in Deutschland inzwischen kaum nachgefragt werden und nur noch ein Nischenprodukt sind. Diese sinkende Nachfrage hat sich darüber hinaus durch die in diesem Jahr begonnen Ausschreibungen verschärft. Denn die relativ kleinen 1MW-Anlagen sind im Vergleich zu den größeren Anlagen nicht so effizient und damit im Ausschreibungsverfahren nicht konkurrenzfähig.

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