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100% Ummendorf - Grüne Landtagsfraktion auf Börde-Tour

Die vierte und letzte Etappe der Grünen Sommertour durch den Bördekreis führte das Team aus den Landtagsabgeordneten Dorothea Frederking und Sören Herbst nach Ummendorf. Das 1000-Einwohner-Dorf hat in den letzten zehn Jahren immer wieder durch den Gewinn zahlreicher Preise für Dorferneuerung von sich Reden gemacht, darunter 2004 den renommierten Preis der ARGE Europäische Dorfentwicklung. Ummendorf macht vieles anders und damit einiges besser. Es gibt eine Bausatzung, die den traditionellen Stil des Dorfkerns zu bewahren hilft, die meisten Straßen sind immer noch mit Pflasterspuren für schwere Pferdewagen versehen und am idyllischen Allerradweg steht eine neugebaute Fahrradwerkstatt – in Trägerschaft der Gemeinde. In Ummendorf zeigt sich Bürgersinn. „Hier gibt es 30 Vereine und ich bin in jedem einzelnen davon Mitglied“, sagt Bürgermeister Falke. Doch nicht nur im Vereinswesen, sondern auch wenn es darum geht, den Ort zu hundert Prozent mit Erneuerbaren Energien zu versorgen.

03.09.12 –

Die vierte und letzte Etappe der Grünen Sommertour durch den Bördekreis führte das Team aus den Landtagsabgeordneten Dorothea Frederking und Sören Herbst nach Ummendorf. Das 1000-Einwohner-Dorf hat in den letzten zehn Jahren immer wieder durch den Gewinn zahlreicher Preise für Dorferneuerung von sich Reden gemacht, darunter 2004 den renommierten Preis der ARGE Europäische Dorfentwicklung.

Ummendorf macht vieles anders und damit einiges besser. Es gibt eine Bausatzung, die den traditionellen Stil des Dorfkerns zu bewahren hilft, die meisten Straßen sind immer noch mit Pflasterspuren für schwere Pferdewagen versehen und am idyllischen Allerradweg steht eine neugebaute Fahrradwerkstatt – in Trägerschaft der Gemeinde.

In Ummendorf zeigt sich Bürgersinn. „Hier gibt es 30 Vereine und ich bin in jedem einzelnen davon Mitglied“, sagt Bürgermeister Falke. Doch nicht nur im Vereinswesen, sondern auch wenn es darum geht, den Ort zu hundert Prozent mit Erneuerbaren Energien zu versorgen.

Sören Herbst, MdL: „Ummendorf hat sich durch gute Politik und Bürgersinn gegen den Trend gewendet: Zuzug statt Abwanderung, Schulsanierung statt Schulschließung, Erneuerbare Energien statt Atomstrom. Warum soll das nicht auch anderswo möglich sein?“

An diesem Donnerstag geht in Ummendorf die Grundschule wieder los. Stolz präsentiert Schulleiterin Helmicke das von Grund auf sanierte Schulgebäude, das Teil der Ummendorfer Burganlage mit Wehrgraben und Kräutergarten ist. 800 Jahre alt ist der Gebäudeteil und gerade erfolgreich barrierefrei saniert worden. „Wir sind eine inklusive Schule“ sagt Helmicke, für nächstes Jahr liegt bereits eine Anmeldung mit besonderen Bedürfnissen vor.

Doch die Grundschule Ummendorf birgt noch eine weitere, unsichtbare Besonderheit. Seit kurzem wird der gesamte Wärmebedarf des Gebäudes durch die örtliche private Biogasanlage gedeckt. Auf eigene Kosten errichtete der Betreiber ein Satelliten-Blockheizkraftwerk in der Nähe der Schule und verlegte die Wärmeleitung bis zum Hausanschluss. „Wir mussten nur noch die Anschlüsse umklemmen“, so Bürgermeister Falke, „Kosten Null“. Einsparung für die Gemeinde: 9.000,00 Euro Wärekosten pro Jahr.

Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin: „Ummendorf ist ein hervorragendes Beispiel, wie die Energiewende vor Ort funktioniert: anpacken und umsetzen, statt nur zu Reden und Bedenken zu haben.“

Jetzt schließt der Biogas-Landwirt auch die Nachbarn in der Umgebung an sein Blockheizkraftwerk an, zu weit günstigeren Konditionen als  beim regionalen Platzhirsch e.on/Avacon.

„Unser Ziel ist eine autarke Energieversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien“, sagt Falke und lächelt.

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