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79 Bäume fallen BUGA zum Opfer

Frederking: „Habe den Eindruck, dass Alleebäume wie Weihnachtsbäume gefällt werden“ Magdeburg/Altmark. Besorgte Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich jüngst mit den vielzähligen Baumfällungen in den Haveldörfern entlang der Landesstraße 2 bei Havelberg. 2015 wird hier die Bundesgartenschau (BUGA) stattfinden. Daraufhin verfassten die Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking (altmärkische Abgeordnete) und Dietmar Weihrich (verkehrspolitischer Sprecher)  eine kleine Anfrage an die Landesregierung, um den Vorgängen in den Haveldörfern auf den Grund zu gehen. Jetzt liegt die Antwort der Landesregierung schriftlich vor. Demnach sind im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrten in den Orten Warnau, Jederitz und Garz bereits 65 Linden der Säge zum Opfer gefallen. In Kuhlhausen steht die Fällung von weiteren 14 Linden in Kürze bevor. Aus den Antworten geht hervor, dass es laut den Behörden keine Alternativen zur Fällung der Bäume gegeben haben soll. Begründet wurde dies u.a. mit der Erkrankung der Bäume und der Vergrößerung von Fahrbahnbreiten. „Ich gehe davon aus, dass der Straßenausbau und samt Baumfällungen nur aufgrund der Bundesgartenschau durchgeführt wird, die 2015 in Havelberg durchgeführt wird. Die Straße soll für den BUGA-Verkehr fit gemacht werden", erklärt Dorothea Frederking, Mitglied im Ausschuss des Landtags für Landesentwicklung und Verkehr.   "Um zur BUGA blühendes Grün zu bestaunen, wird bestehendes und lang gewachsenes Grün auf dem Weg zur BUGA zerstört“, kommentiert die altmärkische Abgeordnete Frederking. Die Antworten der Landesregierung befinden sich hier zum Download >>>

21.12.13 – von DF/MF –

Frederking: „Habe den Eindruck, dass Alleebäume wie Weihnachtsbäume gefällt werden“

Magdeburg/Altmark. Besorgte Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich jüngst mit den vielzähligen Baumfällungen in den Haveldörfern entlang der Landesstraße 2 bei Havelberg. 2015 wird hier die Bundesgartenschau (BUGA) stattfinden. Daraufhin verfassten die Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking (altmärkische Abgeordnete) und Dietmar Weihrich (verkehrspolitischer Sprecher)  eine kleine Anfrage an die Landesregierung, um den Vorgängen in den Haveldörfern auf den Grund zu gehen. Jetzt liegt die Antwort der Landesregierung schriftlich vor.

Demnach sind im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrten in den Orten Warnau, Jederitz und Garz bereits 65 Linden der Säge zum Opfer gefallen. In Kuhlhausen steht die Fällung von weiteren 14 Linden in Kürze bevor. Aus den Antworten geht hervor, dass es laut den Behörden keine Alternativen zur Fällung der Bäume gegeben haben soll. Begründet wurde dies u.a. mit der Erkrankung der Bäume und der Vergrößerung von Fahrbahnbreiten.

„Ich gehe davon aus, dass der Straßenausbau und samt Baumfällungen nur aufgrund der Bundesgartenschau durchgeführt wird, die 2015 in Havelberg durchgeführt wird. Die Straße soll für den BUGA-Verkehr fit gemacht werden. Dies ergibt sich aus den Antworten des Verkehrsministeriums zur Verkehrsprognose auf der Landesstraße 2. Hier heißt es, dass ‚im Zeitraum der BUGA von Prognosewerten in Höhe von täglich durchschnittlich 5.200 Kraftfahrzeugen und anteilig 260 Fahrzeugen des Schwerverkehrs ausgegangen wird‘. Dies wäre eine fünfmal höhere Verkehrsbelastung als wir derzeit haben“, erklärt Dorothea Frederking, Mitglied im Ausschuss des Landtags für Landesentwicklung und Verkehr.  

„Man kann den Eindruck gewinnen, dass Alleebäume wie Weihnachtsbäume gefällt werden. Es ist immer wieder traurig, dass es keine Alternativen zur Fällung dieser prächtigen Bäume geben soll. Es ist zwar gut, dass Ausgleichpflanzungen vorgenommen werden, dennoch ist die Anzahl der nach zu pflanzenden Bäume unklar. Es sind zwar Mittel für Ausgleichspflanzungen eingestellt, aber das Geld kann nicht von heute auf morgen die bis zu 90 Jahre gewachsenen Bäume ersetzen. Dies dauert Jahrzehnte. Um das Kronenvolumen der gefällten Bäume in naher Zukunft zu ersetzen, müsste die Anzahl der Nachpflanzungen deutlich erhöht werden. Es ist schon paradox. Um zur BUGA blühendes Grün zu bestaunen, wird bestehendes und lang gewachsenes Grün auf dem Weg zur BUGA zerstört“, kommentiert die altmärkische Abgeordnete Frederking.

"Nun kommt es darauf an, um der Wiederherstellung der alten Dorfbilder und um des Umweltschutzes willen entlang der erneuerten Straßen die gefällten Bäume durch

junge Bäume zu ersetzen und darüber hinaus auch außerhalb der Dörfer möglichst viele Bäume zu pflanzen", ergänzt Eduard Stapel als Kreisvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Stendal.

Die Antworten der Landesregierung befinden sich hier zum Download >>>

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