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Zukunft der Kohleverstromung im Land: Grüne widersprechen vehement Haseloff

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN widersprechen vehement den Äußerungen von Herrn Haseloff, bei einem schnelleren Ausstieg aus der Atomenergie verstärkt auf die Kohle zu setzen. Zudem kritisieren sie, dass sich Haseloff für die unterirdische Kohlendioxid-Verpressung ausgesprochen hat. Nach Ansicht von Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin im Landesvorstand und neu gewählte Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sollte sich Sachsen-Anhalt als das Musterland für Erneuerbare Energien präsentieren und nicht als Botschafter der rückwärtsgewandten Kohleverstromung. "Die Erneuerbaren Energien haben in Sachsen-Anhalt einen Anteil von über 35% an der Stromerzeugung und haben damit die Kohle längst eingeholt. Wir produzieren im Land mehr Strom, als wir verbrauchen und versorgen damit andere Bundesländer mit - das ist gut so. Da der Ausbau der Erneuerbaren Energie viel schneller vorangeschritten ist als ursprünglich angenommen, ist zur Versorgungssicherheit ein Ausbau der Kohleverstromung nicht erforderlich", so Frederking.

30.03.11 –

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN widersprechen vehement den Äußerungen von Herrn Haseloff, bei einem schnelleren Ausstieg aus der Atomenergie verstärkt auf die Kohle zu setzen. Zudem kritisieren sie, dass sich Haseloff für die unterirdische Kohlendioxid-Verpressung ausgesprochen hat. Nach Ansicht von Dorothea Frederking, energiepolitische Sprecherin im Landesvorstand und neu gewählte Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sollte sich Sachsen-Anhalt als das Musterland für Erneuerbare Energien präsentieren und nicht als Botschafter der rückwärtsgewandten Kohleverstromung. "Die Erneuerbaren Energien haben in Sachsen-Anhalt einen Anteil von über 35% an der Stromerzeugung und haben damit die Kohle längst eingeholt. Wir produzieren im Land mehr Strom, als wir verbrauchen und versorgen damit andere Bundesländer mit - das ist gut so. Da der Ausbau der Erneuerbaren Energie viel schneller vorangeschritten ist als ursprünglich angenommen, ist zur Versorgungssicherheit ein Ausbau der Kohleverstromung nicht erforderlich", so Frederking.

Die Grünen verweisen auf ihr Energiekonzept für Sachsen-Anhalt, nachdem die Nutzung der Kohle zur Stromerzeugung im Jahr 2035 mit der Schließung des Tagebaus in Profen beendet sein soll. Ein schrittweiser Ausstieg aus der Kohle ist aus Klimaschutzgründen zwingend erforderlich und ist auch sozialverträglich möglich. Während momentan nur noch etwa 1400 Arbeitsplätze im energetischen Kohlebereich existieren, arbeiten in der Erneuerbaren Energienbranche mittlerweile 20.000 Beschäftigte, mit weiter steigender
Tendenz. Nach den Vorstellungen der Grünen kann aus Gründen des Klimaschutzes nur folgender Weg beschritten werden: Erstens die Senkung des Energieverbrauchs, zweitens der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien und drittens der Ausbau der Stromnetze sowie die Entwicklung neuer Stromspeichertechniken.

Frederking ist empört über die Verantwortungslosigkeit des designierten Ministerpräsidenten Haseloff. Dieser biete nach dem Atomdesaster mit der Kohle eine neue "Brücke" an, die dem Klima schade. "Er setzt darüber hinaus auf die unterirdische Verpressung von Kohlendioxid - eine Technik, die es noch nicht gibt und die mit ihrem hohen Gefährdungspotenzial ein neues Endlagerproblem schaffen würde. Statt sich auf den Weg zu machen für eine zukunftsfähige und umweltverträgliche Energieversorgung schafft die CDU mit dieser falschen Energiepolitik immer neue Probleme", so Frederking abschließend.

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