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15.07.15 –
Zu den Zielen der Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff zur Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung sagt die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking:
„Es ist erfreulich, dass die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff sich weiterentwickelt. Nun hat sie endlich den potenziellen Kohleausstieg für Sachsen-Anhalt berechnet. Bis Anfang der 2030er Jahre soll die Stromversorgung komplett aus Erneuerbaren Energien möglich sein. Neu ist das nicht – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben dies schon vor Jahren berechnet.“
„Um die komplette Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien zu gewährleisten, muss Sachsen-Anhalt in die Speicherförderung einsteigen. Hierbei muss die Landesregierung interessierte Bürgerenergiegenossenschaften und Stadtwerke unterstützen. In anderen Bundesländern ist man da schon deutlich weiter. Beispielsweise bauten und bauen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg Batterie- und Power-to-Gas-Speicher im Megawatt-Bereich, um Wind- und Sonnenstrom zwischen zu speichern. Die dortigen Landesregierungen reden nicht nur, sondern handeln.“
„Die Energiestudie der Landesregierung springt zu kurz. Die Bereiche Verkehr- und Wärmeenergie wurden nicht direkt untersucht. Dabei sind diese für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende von grundlegender Bedeutung.“
„Heute sind 0,9 Prozent der Landesfläche als Vorrang- und Eignungsgebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen. Diese Fläche kann nicht reichen, um perspektivisch 7000 Megawatt Windleistung zu installieren. Man muss bedenken, dass heute rund die Hälfte der Windenergieanlagen außerhalb von ausgewiesenen Flächen stehen. Für diese Anlagen, insbesondere wenn sie an ungünstigen Standorten stehen, muss Ersatz in Windnutzungsgebieten gefunden werden. Wenn wir unsere Klimaziele und den Ausbau der Erneuerbaren Energien wirklich ernst meinen, müssen mindestens 2 Prozent der Landesfläche für Windenergieanlagen ausgewiesen werden. Wir fordern, dass dieses Flächenziel im Landesentwicklungsgesetz verankert wird. Leider hat die CDU/SPD-Koalition genau das Gegenteil gemacht, indem sie Hemmnisse in der Bauordnung sowie im Landesentwicklungsgesetz beschlossen hat."
„Dass die Landesregierung erkannt hat, dass auf den Dächern noch viel Platz für Photovoltaikanlagen ist, ist löblich, aber wenig überraschend. Dafür braucht man keine Studie.“
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