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08.11.13 –
Statements der landwirtschaftspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zur gestrigen Empfehlung der EU-Kommission an den Ministerrat, dem Antrag auf Anbauzulassung für den Gentech-Mais TC 1507 von Pioneer zuzustimmen.
„Gentechnikexperimente dürfen die erfolgreiche Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt nicht gefährden! Erstmals seit Jahren droht in Europa wieder der großflächige Anbau von Gentechnik-Pflanzen. Nach dem Beschluss der Kommission, den Antrag auf Anbauzulassung für den Gentech-Mais TC 1507 von Pioneer dem Ministerrat zur Entscheidung vorzulegen, entscheiden jetzt die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten – dabei kommt Deutschland eine Schlüsselrolle zu. Deutschland muss hier klar Position gegen die Zulassung beziehen."
„Jetzt sind die Berliner Koalitionsverhandlungspartner aus CDU/CSU und SPD gefragt, ihren gentechnikkritischen Reden auch Beschlüsse folgen zu lassen. Wenn die werdende Koalition hier nicht klar Position bezieht, waren alle Sonntagsreden nichts wert. Noch profitiert die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft von gentechnikfreien Äckern, noch müssen sich Landwirtinnen und Landwirte, Ökobetriebe und Imkereien keine Sorgen über Verunreinigungen durch Gentechnik-Pflanzen machen."
„Der gentechnisch veränderte Mais TC 1507 produziert ein Insektengift, das nicht nur wie beabsichtigt den Maiszünsler, sondern auch weitere Schmetterlingsarten und auch andere Insekten bis hin zu Bienen gefährdet. Merkel, Seehofer und Gabriel müssen jetzt für die Umwelt und die Verbraucher entscheiden. Sie müssen die Zulassung der neuen Genmais-Linie verhindern."
„Europa braucht keine neuen Gentech-Abenteuer auf Kosten von Mensch und Umwelt. Wir brauchen eine Stärkung der hiesigen Landwirtschaft, damit sie ihre Produkte ohne Einschränkungen verkaufen kann und keine Einbußen befürchten muss. Die Menschen wollen keine Gentechnik – weder auf dem Acker, noch auf dem Teller. Sie wollen stattdessen eine Ökologisierung auf den Feldern, sodass Pflanzen, Tiere, Luft und Gewässer geschützt werden."
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