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04.11.14 –
Nach den Ausstiegsabsichten von Vattenfall aus der Lausitzer Braunkohle zieht nun auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nach. Die energiepolitische Sprecherin von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking, begrüßt den Umschwung.
Erst kürzlich entschloss sich der schwedische Staatskonzern Vattenfall, aus der Braunkohle auszusteigen. Schweden könne sonst nicht das Klimaziel erreichen, heißt es. Bis 2020 will das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß um 25 Prozent senken. „Steigt Vattenfall nicht aus der Lausitzer Braunkohleverstromung aus, die im Übrigen mehr CO2 ausstößt als ganz Schweden, kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Der schwedische Konzern will sich in Zukunft intensiver den Erneuerbaren Energien widmen. Das ist ein starkes Signal", freut sich Frederking.
Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks plädiert jetzt für einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle. Bereits der Weltklimarat hatte Taten angemahnt. Nur so könne die Erderwärmung unter zwei Grad gehalten werden. Auch Hendricks versprach nun, Altanlagen vom Netz nehmen zu wollen. „Diese Trendwende in der Kohlepolitik ist bitter nötig", erläutert Frederking, „sonst kann Deutschland sein Klimaziel nicht erreichen. Das sind bis 2020 im Vergleich zu 1990 40 Prozent weniger Treibhausemissionen."
„Weg von der Braunkohle – hin zu erneuerbaren Energien!", fordert die bündnisgrüne Abgeordnete Frederking. „Es wäre begrüßenswert, wenn auch Sachsen-Anhalt Abstand nehmen würde von rückwärtsgewandten Technologien, wie beispielsweise der Kohleverstromung." Die externen Kosten dafür (Umwelt-, Klima- und gesundheitliche Schäden) müsse nämlich die Allgemeinheit tragen – das seien nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung 10,7 Cent pro Kilowattstunde.
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