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07.02.24 –
Wir kritisieren die heutige Entscheidung des EU-Parlamentes, die Neue Gentechnik wie Genschere CRISP/Cas für Kulturpflanzen zu deregulieren.
„Weit über 80 Prozent der Menschen in der europäischen Union wünschen sich eine klare Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Sie wollen wissen, was sie essen. Jetzt haben sie im Supermarkt keine Möglichkeit mehr, zu erkennen, ob Lebensmittel gentechnisch verändert wurden. Die Wahlfreiheit für gentechnikfreie Lebensmittel und ihre Produktion wird gerade abgeschafft. Die Verbraucherinteressen werden so mit Füßen getreten. Diese mangelnde Transparenz ist dramatisch“, mahnt Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Für die Bäuerinnen und Bauern, die ohne Gentechnik arbeiten, bricht ihre Wirtschaftsgrundlage weg. Für Bio-Landwirt*innen entsteht ein enormer Aufwand, um nachzuweisen, dass ihre Produkte frei von Gentechnik sind. Denn es ist ungeklärt, wie gentechnisch-freie Äcker geschützt werden sollen. Außerdem werden mögliche Risiken nicht mehr im Vorfeld überprüft, wie zum Beispiel der Einfluss auf Bienen. Diese Deregulierung der Agro-Gentechnik ist schlicht verantwortungslos und ein Desaster für die Landwirtschaft. Profitieren wird die milliardenschwere Agrarindustrie, die für ihr Geschäftsmodell massiv Lobbyarbeit geleistet hat“, fährt Frederking in ihrer Kritik fort.
„Die Kennzeichnung, die Risikovorsorge und die Wahlfreiheit müssen erhalten bleiben. Das verhindert keinesfalls, dass an Gentechnik geforscht und entwickelt wird. Die Produkte sollen nicht verboten werden, sondern es geht schlichtweg um Transparenz für Verbraucher*innen.“ Im europäischen Parlament haben die grünen Abgeordneten gegen die Deregulierung der Agro-Gentechnik für Kulturpflanzen abgestimmt.
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