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15.10.12 –
Die heutige Bekanntgabe der Erneuerbare Energien Umlage (EEG-Umlage) für das Jahr 2013 und die aktuelle Diskussion um steigende Strompreise beurteilt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking:
"Strom muss auch in Zukunft bezahlbar bleiben. Dazu brauchen wir eine sinnvolle und faire Verteilung der Kosten. Die Erneuerbaren Energien sind aus Gründen der Ressourcenverknappung und des Klimawandels unverzichtbar. Wer ihnen ein Bein stellt, gefährdet die Energiewende und macht Energie mittelfristig unbezahlbar."
"Die Erneuerbaren Energien sind nicht die Strompreistreiber. Seit der Einführung des Erneuerbare Energien Gesetzes im Jahr 2000 ist der Strompreis bis jetzt um 12,1 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Davon geht nur ein Drittel auf das Konto der Erneuerbaren Energien. Ausnahmeregelungen für die energieintensive Industrie der schwarz-gelben Bundesregierung verursachen den Rekordanstieg der EEG-Umlage von derzeit 3,59 Cent pro Kilowattstunde auf über 5 Cent ab dem Jahr 2013. Dabei könnte der Strompreis um 1,5 Cent niedriger liegen."
"Um eine Preissenkung von 1,5 Cent für private Haushalte und kleinere Unternehmen zu erreichen, schlagen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vor:
Die Bundesregierung muss das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, so umgestalten, dass sich die Öko-Energien gut entfalten und die Kosten für die Energiewende maßvoll bleiben.
"Auch die Senkung des Energieverbrauches ist entscheidend. Dies soll über einen Energiespartarif, einen Energiesparfonds und über Effizienzmaßnahmen realisiert werden." "Widersinnig ist, dass in der Preisdebatte die Gesundheits-, Umwelt- und Klimakosten keine Rolle spielen. Hierfür sind die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl, Gas und Uran verantwortlich. Allein die Stromerzeugung aus Braunkohle verursacht Folgekosten von 10,75 Cent/kWh, bei der Steinkohle liegt der Wert bei 8,94 Cent/kWh. Preiswerte Energie ohne Nebenwirkungen sieht anders aus."
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