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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dorothea Frederking

Effektiver Brandschutz im Schweinehochhaus Maasdorf nicht ansatzweise möglich

Frederking: „Tiere im Brandfall nicht qualvoll den Flammen überlassen“ Statements der Agrarpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu den Antworten der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage zum Brandschutz im „Schweinehochhaus“ Maasdorf bei Köthen: „Die Landesregierung gibt zu: Der Brandschutz im Schweinehochhaus ist nicht gewährleistet. Die Schweine werden im Hochhaus nur per Aufzug transportiert. Im Brandfall können die Aufzüge nicht genutzt werden. Das unterstreicht ganz klar die Forderung, die das Deutsche Tierschutzbüro aufmacht hat, dass das Schweinehochhaus unverzüglich geschlossen werden muss. Denn im Brandfall gibt es kein Entrinnen für die Tiere. Wir dürfen die Tiere im Brandfall nicht qualvoll den Flammen überlassen.“ „Wenn ein effektiver Brandschutz nicht mal ansatzweise möglich ist, darf selbst Bestandschutz kein Grund zum Weiterbetrieb sein. Die Genehmigung zum Halten von Tieren in dieser Anlage muss aufgehoben werden.“

28.07.15 – von DF/MF –

Frederking: „Tiere im Brandfall nicht qualvoll den Flammen überlassen“

Statements der Agrarpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zu den Antworten der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage zum Brandschutz im „Schweinehochhaus“ Maasdorf bei Köthen:

„Die Landesregierung gibt zu: Der Brandschutz im Schweinehochhaus ist nicht gewährleistet. Die Schweine werden im Hochhaus nur per Aufzug transportiert. Im Brandfall können die Aufzüge nicht genutzt werden. Das unterstreicht ganz klar die Forderung, die das Deutsche Tierschutzbüro aufmacht hat, dass das Schweinehochhaus unverzüglich geschlossen werden muss. Denn im Brandfall gibt es kein Entrinnen für die Tiere. Wir dürfen die Tiere im Brandfall nicht qualvoll den Flammen überlassen.“

„Wenn ein effektiver Brandschutz nicht mal ansatzweise möglich ist, darf selbst Bestandschutz kein Grund zum Weiterbetrieb sein. Die Genehmigung zum Halten von Tieren in dieser Anlage muss aufgehoben werden.“

Zu den Kastenständen im  Schweinehochhaus Maasdorf

„In Metallkäfige eingequetschte Sauen müssen überall ein Ende haben. Die Antworten der Landesregierung zeigen am Beispiel Schweinehochhaus Maasdorf, dass es möglich ist Kastenstände für Sauen zu verbreitern und so zu konfektionieren, dass sie mindestens so breit sind, wie die Sau hoch ist, ähnlich wie bei Kleidergrößen. Mehr Platz ist möglich. Tierschutz darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Perspektivisch sollten Kastenstände gar nicht zum Einsatz kommen. Hierzu muss die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung geändert werden.“

Frederking zum Verzicht auf Einstreu: „Vermeintlicher Schutz, der keiner ist“

„Trotzdem bleiben die Haltungsbedingungen im Schweinehochhaus nicht artgerecht. Auf engstem Raum, ohne Auslauf, ohne Einstreu und ohne organisches Beschäftigungsmaterial. Die Bedürfnisse der Tiere werden in keiner Weise berücksichtigt. Man verzichtet auf Einstreu, um die Brandgefahr zu minimieren: Ein vermeintlicher Schutz, der keiner ist, denn im Brandfall können die Tiere nicht gerettet werden. Das ist eine absurde Argumentation. Die Missstände  im Schweinehochhaus Maasdorf müssen endlich ein Ende haben.“

Antworten der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von MdL Dorothea Frederking (Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

Brandschutz und Haltungsbedingungen in der Schweinezuchtanlage der JRS Hybrid Deutschland GmbH in Maasdorf ("Schweinehochhaus") - Drucksache 6/4271

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