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12.12.11 –
"Emissionsentlastung von vier Millionen Tonnen CO2"
Die erneuerbaren Energien haben bei der Stromerzeugung den Energieträger Braunkohle deutlich mit 36,2 Prozent überholt. Dies belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt für das Jahr 2010. Einige Zeit lagen beide gleichauf mit jeweils rund 35 Prozent.
"Die Gegenüberstellungen belegen klipp und klar: Braunkohle ist nicht die energiepolitische Antwort auf die Fragen der Zukunft. Zudem wollen die Menschen keine Braunkohlekraftwerke. Sie sind bereit, ein wenig mehr zu bezahlen, bevor solche Drecksschleudern den Klimawandel weiter vorantreiben und neue Tagebaue erforderlich werden", meint die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking.
Die Fakten: Die Windenergie lieferte im Jahr 2010 mit einem Anteil von 67,1 Prozent den größten Beitrag zur Ökostrombilanz des Landes. Die Biomasse trug 27,4 Prozent des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms bei. Die Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen stieg weiter kontinuierlich auf 3,4 Prozent an. Die Wasserkraft erreichte mit einer Erzeugung von 94 Millionen Kilowattstunden (kWh) einen Anteil von 1,3 Prozent. Auch Deponie- und Klärgas leistete mit 0,9 Prozent einen Beitrag zur Ökostrombilanz in Sachsen-Anhalt.
"Die verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energien senkt die Importabhängigkeit und die damit verbundenen Versorgungsunsicherheiten bei konventionellen Energieträgern", betont Frederking. Der im Jahr 2010 in Sachsen-Anhalt aus erneuerbaren Energien erzeugte Strom ersetze den Einsatz von rund zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas. Frederking: "Im Bezug auf den Klimaschutz wurde eine Emissionsentlastung von vier Millionen Tonnen CO2 erreicht. Dagegen würde ein neues Kohlekraftwerk Profen die Klimabilanz um rund zwei Millionen Tonnen CO2 verschlechtern."
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