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07.01.25 –
Der jüngste Fall massiver Tiervernachlässigung in Magdeburg, bei dem hunderte Schafe verendet oder in einem so schlechten Zustand aufgefunden wurden, dass sie eingeschläfert werden mussten, hat für Entsetzen gesorgt. „Es ist traurig und zugleich unfassbar, dass die Veterinärbehörden im Land offenbar nicht in der Lage sind, solche Tierqualen frühzeitig zu verhindern und die Tiere wirksam zu schützen“, erklärt Dorothea Frederking, tierschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt.
Nach bisherigem Kenntnisstand gab es bereits länger Beschwerden über die schlechte Tierhaltung, möglicherweise sogar ein bestehendes Tierhaltungsverbot für die betroffene Halterin. „Sollten sich diese Hinweise bestätigen, muss dringend geklärt werden, warum die Behörden nicht früher eingegriffen haben. Solche Tragödien sind vermeidbar, wenn Kontrollen konsequent und wirksam durchgeführt werden“, betont Frederking.
Die Grünen weisen seit Langem darauf hin, dass die Veterinärbehörden strukturell unterbesetzt sind. „Wir fordern, die Finanzierung des Kontrollpersonals durch kostendeckende Gebühren sicherzustellen und die Kontrollen gezielt zu verbessern. Der Schwerpunkt muss deutlich stärker auf den Zustand der Tiere und weniger auf Kriterien der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung gelegt werden. Es geht darum, die Kontrollen wirksamer und effizienter zu gestalten, indem die Verletzungen und Schmerzen der Tiere systematisch erfasst werden. Entscheidend ist, ob Tiere Schmerzen haben, leiden oder Schäden erleiden – genau das ist unser grüner Ansatz und wird vom Tierschutzgesetz klar gefordert“, so Frederking weiter.
Die Landtagsfraktion der Grünen fordert daher nicht nur eine zügige Aufklärung des aktuellen Falls, sondern auch langfristige Verbesserungen im Kontrollsystem. „Wir brauchen wirksame Kontrollen, die aktiv auf das Wohl der Tiere abzielen, und Behörden, die im Ernstfall konsequent durchgreifen. Die Tragödie in Magdeburg zeigt auf schmerzhafte Weise, wie dringlich ein solches Umdenken ist“, betont Frederking abschließend.
Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt setzt sich dafür ein, dass der Schutz von Tieren künftig ernster genommen wird und vergleichbare Vorfälle durch präventive Maßnahmen verhindert werden. Die Fraktion wird hierzu den Austausch mit den zuständigen Stellen suchen und konkrete Vorschläge einbringen.
Dorothea Frederking, MdL Alle Tage (Montag-Freitag): Tel.: 03931 - 5896 330 Zudem Mittwochs 9-12 Uhr, Freitags 9-17 Uhr Bürozeiten Auch Termine vor Ort möglich.* Zudem Kommunikation über Signal und co. – in Abstimmung mit Gregor Laukert. *Außentermine vorbehalten Kontaktieren Sie uns gern um einen Termin zu vereinbaren. |
Dorothea Frederking, MdL Alle Tage (Montag-Freitag): Tel.: 03931 - 5896 330 Zudem Mittwochs 9-12 Uhr, Freitags 9-17 Uhr Bürozeiten Auch Termine vor Ort möglich.* Zudem Kommunikation über Signal und co. – in Abstimmung mit Gregor Laukert. *Außentermine vorbehalten Kontaktieren Sie uns gern um einen Termin zu vereinbaren. |
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