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31.07.13 –
Zur heutigen Ankündigung des Bundeskabinetts, dass von Netzentgelten befreite Betriebe künftig mindestens 10 Prozent der Stromtransportkosten tragen sollen, meint die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking:
„Das ist ein richtiger Schritt – der aber noch nicht ausreicht. Durch Befreiungen und Reduzierungen von Netzentgeltzahlungen für energieintensive Betriebe sinken die Einnahmen bei den Netzbetreibern. Diese Minus holen sich die Stromnetzbetreiber bei den Privathaushalte und dem Handwerk wieder rein. Von daher ist es nur fair, wenn diese Privilegien für energieintensive Unternehmen schnell abgeschmolzen werden, denn die Kosten für die Energiewende müssen von allen getragen werden. Diese Rücknahme der Vorteile ist auch möglich, denn gerade die energieintensiven Unternehmen profitieren vom gesunkenen Börsenstrompreis, der immer neue Preis-Tiefstände erreicht und inzwischen schon unter 4 Cent pro Kilowattstunde liegt."
„Die Kosten für die Energiewende müssen gerecht verteilt werden. Wenn die Ausnahmeregelungen für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch reduziert werden, die gesunkenen Börsenstrompreise an alle weitergegeben werden und die Haftungsumlage für Offshore-Windanlagen zurückgenommen wird, dann sinkt der Strompreis für Privathaushalte und das Handwerk um 2 Cent pro Kilowattstunde."
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