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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dorothea Frederking

Neues Kohlekraftwerk ist unnötig und klimaschädlich

Alle Fakten sprechen gegen den Bau des geplanten Kohlekraftwerkes in Profen. Am Montag den 23.1.2012 findet deshalb eine Informationsveranstaltung der grünen Bundestagsfraktion in Lützen statt, an der auch Dorothea Frederking teilnimmt. Die Faktenlage ist eindeutig: Sachsen-Anhalt braucht kein neues Kohlekraftwerk. Doch die Landesregierung sieht das anders. Die CDU hat sich eindeutig für den Bau eines neuen Klimakillers ausgesprochen, wohingegen sich die SPD bedeckt hält. Wir können belegen, dass alle Argumente der Kohleindustrie falsch sind. Das wollen wir auch bei einer Veranstaltung am 23.1.12 um 19.00 Uhr in Lützen zeigen. Weiterhin wollen wir die Möglichkeiten zur Verhinderung eines neues Kohlekraftwerkes thematisieren," sagt die energiepolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking.

20.01.12 – von PG –

Alle Fakten sprechen gegen den Bau des geplanten Kohlekraftwerkes in Profen. Am Montag den 23.1.2012 findet deshalb eine Informationsveranstaltung der grünen Bundestagsfraktion in Lützen statt, an der auch Dorothea Frederking teilnimmt.

"Die Faktenlage ist eindeutig: Sachsen-Anhalt braucht kein neues Kohlekraftwerk. Doch die Landesregierung sieht das anders. Die CDU hat sich eindeutig für den Bau eines neuen Klimakillers ausgesprochen, wohingegen sich die SPD bedeckt hält. Wir können belegen, dass alle Argumente der Kohleindustrie falsch sind. Das wollen wir auch bei einer Veranstaltung am 23.1.12 um 19.00 Uhr in Lützen zeigen. Weiterhin wollen wir die Möglichkeiten zur Verhinderung eines neues Kohlekraftwerkes thematisieren," sagt die energiepolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking.

"Der Energiebedarf in Sachsen-Anhalt ist mehr als gedeckt. 70 Prozent des Nettostromverbrauchs hierzulande werden durch erneuerbare Energien erzeugt. Darüber hinaus exportieren wir Strom in andere Bundesländer. Die erneuerbaren Energien beschäftigen 20.000 Menschen im Land - während es bei der energetischen Kohlenutzung nur 1.400 Beschäftigte sind. Wenn zwei alte Kohlekraftwerke für ein neues Kraftwerk geschlossen werden würden, würden 177 Arbeitsplätze wegfallen - während in einem neuen Kraftwerk 150 Arbeitsplätze entstehen. Das Arbeitsplatzargument ist also nicht stichhaltig. Ein neues Kraftwerk würde  2 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich im Jahr mehr emittieren. Damit können die Klimaziele des Landes Sachsen-Anhalt nicht erreicht werden. Und das dürfen wir uns nicht leisten!" verdeutlicht Frederking die enormen Herausforderungen des Klimawandels."Zudem können Kohlekraftwerke schlechter als Gaskraftwerke auf Netzschwankungen reagieren. Mittelfristig würde für ein neues Kohlekraftwerk ein neuer Tagebau bei Lützen aufgeschlossen werden müssen. Die Menschen in dieser Region müssen dann den Baggern weichen. Obwohl die Erneuerbaren als Alternative bereit stehen, wird Kohlekraft als Übergangstechnologie propagiert. Diese taktischen Winkelzüge der Kohleindustrie sind nicht hinnehmbar, da sie allein wirtschaftlichen Interessen dienen. Es geht nur darum, dass die MIBRAG ihr Kerngeschäft - nämlich den Kohleabbau, über Jahrzehnte weiter betreiben will," kritisiert Frederking die Pläne der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) und der Landesregierung.

Am 23. Januar 2012 um 19.00 Uhr laden BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN deshalb zu einer Veranstaltung zum Thema "Zukunft ohne Braunkohle - Kein Kohlekraftwerk in Profen" in die Gaststätte „Roter Löwe" in Lützen ein. Nach der Vorstellung des Films "Neue Energie in Bürgerhand" (2010) wird es eine Podiumsdiskussion zu den Kraftwerksplänen geben. Die grüne sachsen-anhaltische Bundestagsabgeordnete Undine Kurth und ihr Kollege Stephan Kühn, Vorsitzender der AG Ost diskutieren gemeinsam mit Dorothea Frederking, Oliver Wendenkampf (BUND), Dirk Könnecke (Bürgermeister von Lützen) und Annika Rothe (Bürgerinitiative gegen den Tagebau Lützen) wie man das Kohlekraftwerk verhindern kann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren.

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