Sommertour 2013: drei Tage lang besuchten die Abgeordneten der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bürgerinitiativen, Bio-Bauernhöfe, Nahrungsmittelbetriebe, eine Winzergenossenschaft, eine Landbäckerei, Streuobstwiesen, Bienenzuchtprojekte und vieles mehr. "Bei den Gesprächen über unser Thema "Regional, Bio, Lecker" ergaben sich viele Ansatzpunkte, um parlamentarisch im Magdeburger Landtag aktiv zu werden", sagt die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert. "Regionales Wirtschaften funktioniert - das haben Cornelia Lüddemann und ich bei vielen Besuchen von Unternehmen gesehen. Diese Art des Wirtschaftens ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN besonders wichtig, weil es ressourcen- und klimaschonend ist", sagt die landwirtschafts- und ernährungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking. Als Beispiel beschreibt sie die Arbeitsweise der "Diesdorfer Obst- und Weinkelterei" in der Altmark. "Hier werden die frischen, sauberen, gesunden Früchte - Stachelbeeren und Johannisbeeren, Sauerkirchen und Süßkirchen - von den Menschen vor Ort auf kurzem Weg, ohne Einwegverpackungen, angeliefert und direkt zu Säften und Weinen verarbeitet; ohne Qualitäts- und Vitaminverlust." Das Diesdorfer Familienunternehmen, das jetzt in vierter Generation geführt wird, verkauft 90 Prozent seiner Säfte in Sachsen-Anhalt. Diese Vermarktung braucht sehr wenig Zwischenverpackungen, der Lieferweg ist kurz. "Zudem wird mit den regionalen Produkten die regionale Identität gestärkt. Dieser regionale Vertrieb muss stärker gefördert werden."

19.07.13 – von UM –

Sommertour 2013: drei Tage lang besuchten die Abgeordneten der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bürgerinitiativen, Bio-Bauernhöfe, Nahrungsmittelbetriebe, eine Winzergenossenschaft, eine Landbäckerei, Streuobstwiesen, Bienenzuchtprojekte und vieles mehr. "Bei den Gesprächen über unser Thema "Regional, Bio, Lecker" ergaben sich viele Ansatzpunkte, um parlamentarisch im Magdeburger Landtag aktiv zu werden", sagt die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert.

"Wir haben so viel erfahren - da fällt es schwer, eine Anliegen herauszugreifen", meint Dalbert im Rückblick auf die Tour ihres Teams. "Die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff sagt immer wieder, wie sehr ihr die bäuerliche Landwirtschaft am Herzen liegt. Vor Ort hat mein Team aber ein ganz anderes Bild bekommen." Ein typisches Beispiel ist für Dalbert der Umgang der Landesregierung mit einem Landwirtschaftsbetrieb in Bergzow, der Heckrinder züchtet. "Diese Rinder sind zwölf Monate im Freien. Solche halb wildlebenden Rindern kann man nicht im Schlachthof töten, die humanste Art ist hier der Kugelschuss. Das EU-Recht erlaubt das auch, aber das Landesverwaltungsamt hat dies nicht genehmigt", berichtet die bündnisgrüne Politikerin Dalbert. "Das ist für mich ein typisches Beispiel dafür, dass die Landesregierung viel redet, wenn es um die bäuerliche Landwirtschaft geht, aber hier, wo sie Ermessensspielraum besitzt, passiert nichts. Hier werden wir auf ein Umdenken dringen."

"Regionales Wirtschaften funktioniert - das haben Cornelia Lüddemann und ich bei vielen Besuchen von Unternehmen gesehen. Diese Art des Wirtschaftens ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN besonders wichtig, weil es ressourcen- und klimaschonend ist", sagt die landwirtschafts- und ernährungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking. Als Beispiel beschreibt sie die Arbeitsweise der "Diesdorfer Obst- und Weinkelterei" in der Altmark. "Hier werden die frischen, sauberen, gesunden Früchte - Stachelbeeren und Johannisbeeren, Sauerkirchen und Süßkirchen - von den Menschen vor Ort auf kurzem Weg, ohne Einwegverpackungen, angeliefert und direkt zu Säften und Weinen verarbeitet; ohne Qualitäts- und Vitaminverlust." Das Diesdorfer Familienunternehmen, das jetzt in vierter Generation geführt wird, verkauft 90 Prozent seiner Säfte in Sachsen-Anhalt. Diese Vermarktung braucht sehr wenig Zwischenverpackungen, der Lieferweg ist kurz. "Zudem wird mit den regionalen Produkten die regionale Identität gestärkt. Dieser regionale Vertrieb muss stärker gefördert werden."

"Mitentscheidend für die Zukunft regionaler Produzenten ist die Vermarktung vor Ort und in den Regionen. Doch die hören nicht unbedingt an den Kreisgrenzen auf. Das Vermarkten muss auch über die Landkreisgrenzen hinweg funktionieren", berichtet Sebastian Striegel (Abgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für den Saalekreis). Hier ist das Land gefordert, regionale Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen und Vermarktungsstrukturen zu fördern. Striegel fordert zudem, die dörflichen Strukturen nicht nur als defizitär zu beschreiben. "Über den ländlichen Raum wird vor allem berichtet, wenn es um Abwanderung, fehlende Anbindung an den Nahverkehr und fehlende Kulturangebote geht. Bei unserer Sommertour haben wir das Gegenteil erlebt. Wir haben eine Vielzahl von Orten besuchen können, in denen Wertschöpfung im Dorf passiert und kulturelle Angebote vor Ort geschaffen werden. Das wollen wir stärken. Voraussetzung, damit auch in Zukunft bäuerliches Leben in den Dörfern vorhanden bleibt, ist die örtliche Verfügbarkeit von Ackerland. Die Landesregierung muss endlich dafür Sorge tragen, dass das so genannte ,Landgrabbing' beendet wird, bei dem Investoren den Boden als Spekulationsobjekt erwerben. Die Ressource Boden gehört in die Hände regionaler Erzeuger."

Hintergrund:

Das Team von Dr. Claudia Dalbert, Sören Herbst und Dietmar Weihrich nahm sich bei der Sommertour der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Regionen Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz, Jerichower Land  sowie Halle und Magdeburg vor. Das Team von Sebastian Striegel, Franziska Latta und Christoph Erdmenger besuchte den Landkreis Anhalt-Bitterfeld, den Saalekreis und den Harz. Die beiden Abgeordneten Dorothea Frederking und Cornelia Lüddemann waren in Dessau, der Altmark und der Börde unterwegs.

Die aktuellen Filme der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sommertour gibt´s hier im Netz >>>