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Vorläufiges Aus für Steinkohlekraftwerk Arneburg ist ein gutes Zeichen

„Kohlekraftwerke sind Klimakiller“ Mehrere Jahre lang hatte sich der Konzern RWE bereits zurückhaltend gezeigt, ob er den Bau eines Steinkohlekraftwerk bei Arneburg weiter verfolgt oder nicht. Nun gibt RWE das vorläufige Aus für das Projekt bekannt. Ein Kraftwerksneubau lasse sich zurzeit nicht wirtschaftlich darstellen, heißt es aus Essen. Dazu sagt die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking: „Kohlekraftwerke sind Klimakiller. Arneburg hätte jährlich ein Mehr von 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen bedeutet – deswegen ist das Aus für das Steinkohlekraftwerk bei Arneburg eine gute Nachricht."

11.04.13 –

Kohlekraftwerke sind Klimakiller

Mehrere Jahre lang hatte sich der Konzern RWE bereits zurückhaltend gezeigt, ob er den Bau eines Steinkohlekraftwerk bei Arneburg weiter verfolgt oder nicht. Nun gibt RWE das vorläufige Aus für das Projekt bekannt. Ein Kraftwerksneubau lasse sich zurzeit nicht wirtschaftlich darstellen, heißt es aus Essen. Dazu sagt die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking:

„Kohlekraftwerke sind Klimakiller. Arneburg hätte jährlich ein Mehr von 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen bedeutet – deswegen ist das Aus für das Steinkohlekraftwerk bei Arneburgeine gute Nachricht."

Nach den Informationen der bündnisgrünen Politikerin Frederking bedeutet dieses Aus aber noch keine Entwarnung: „Inzwischen gibt es neue Pläne, statt des Steinkohlekraftwerkes ein großes Erdgaskraftwerk zu bauen. Das Verfahren ist schon gestartet. Wir müssen aufpassen, dass hier nicht der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird. Auch wenn fossile Gaskraftwerke bessere Emissionswerte haben, wird trotzdem Kohlendioxid in großem Umfang in die Atmosphäre geblasen.“

„Die Mibrag sollte sich an RWE ein Beispiel nehmen und von ihrem gesundheits- und klimagefährdenden Kohlekraftwerksneubau Profen abrücken. Kohle hat keine Zukunft."

Hintergrund:

Frederking zu den nächsten Schritten der Energiewende in Sachsen-Anhalt: 

„Sachsen-Anhalt exportiert schon heute 45 Prozent seines Stromes. Wir brauchen also keine Erhöhung der Produktion. Vielmehr ist es an der Zeit, einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage bei den schwankenden Erneuerbaren Energien zu schaffen. Dafür brauchen wir Energiespeicher,  einen Netzausbau zu den Regionen mit großem Strombedarf und die Nutzung von Strom im Wärme- und Verkehrsbereich wie beispielsweise mit Wärmepumpen und Elektroautos. Solange Speichertechniken und Stromnetze noch nicht für eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien bereit sind, dürfen nur noch kleinere, flexible und effiziente Gaskraftwerke mit Kraft-Wärmekopplung gebaut werden. Diese können in einer Übergangszeit mit Erdgas und müssen später mit erneuerbarem Methan und Wasserstoff betrieben werden."

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