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17.10.11 –
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt unterstützen die Bürgerinitiative gegen das geplante Kohlekraftwerk im Burgenlandkreis.
"Wir lehnen den geplanten Bau eines Braunkohlekraftwerks in Profenentschieden ab. Die Argumente der Landesregierung und der MIBRAG, wie die Schaffung vieler Arbeitsplätze und die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks sind schlichtweg falsch.", so die energiepolitische Sprecherin des Landesverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt Dorothea Frederking.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist unwahrscheinlich, da das neue Kraftwerk wegen der Stromdeckung in Sachsen-Anhalt nur gedrosselt laufen wird. Infolgedessen muss weniger Kohle abgebaut werden und es gibt weniger Arbeit für die Menschen der Region. Zudem ist ein Kohlekraftwerk träge, kaum regelbar und schwer auf die Schwankungen der Erneuerbaren Energien anzupassen.
Weiterhin können bei einem Bau die Klimaschutzziele nicht erreicht werden. Wenn das Kraftwerk 2020 ans Netzt geht, wäre es bis mindestens 2060 in Betrieb. Frederking stellt fest: "Ein neues Braunkohlekraftwerk produziert dann 2 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich im Jahr - das Gas, welches vornehmlich für den Klimawandel verantwortlich ist. Internationale Anforderungen an den Klimaschutz machen es erforderlich, dass bis zum Jahr 2050 die Energieversorgung klimaneutral sein muss. Der Bau des Kraftwerks ist damit nicht nur unsozial, sondern auch nicht rentabel und ein echter Klimakiller. Die Energieüberschüsse in Sachsen-Anhalt zeigen, dass ein neues Kraftwerk und ein neuer Braunkohletagebau weder notwendig noch sinnvoll sind."
Stattdessen müssen erneuerbare Energien gestärkt werden, bei einer gleichzeitigen Senkung des Energieverbrauches in Sachsen- Anhalt. Darum unterstützt der Landesverband von BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen Anhalt die Bürgerinitiative im Burgenlandkreis gegen das geplante Braunkohlekraftwerk.
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