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29.08.12 –
Statements der energiepolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dorothea Frederking, zum Energiegipfel:
"Die Bundesregierung nimmt die Energiewende nicht ernst. Vorschläge wie die komplette Änderung des Erneuerbaren Energien Gesetzes, des EEG, und die Verlangsamung des Ausbaus Wind- und Solaranlagen sind nicht geeignet, um so schnell wie möglich eine 100%ige-Versorgung mit Erneuerbaren Energien zu schaffen. Aber genau diese Vollversorgung brauchen wir.
Fossile Ressourcen, gerade das Öl, werden immer knapper. Daher müssen wir jetzt den Ausbau der Erneuerbaren Energien vorantreiben. Nur so bleiben die Energiekosten im Rahmen, nur so gehen die Lichter nicht irgendwann komplett aus. Gerade auch die Erneuerbaren Energien tragen zur Preisstabilität bei und führen schon heute zur Senkung des Strompreises an der Börse. Gäben die großen Energiekonzerne diese Senkung an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter, läge der Strompreis um zwei Cent niedriger.
Außerdem gehören die Vergünstigungen der energieintensiven Unternehmen bei der Erneuerbare-Energien-Umlage, der Ökosteuer und den Netznutzungsentgelten auf den Prüfstand. Die Kosten der Energiewende sind tragbar - aber alle müssen ihren Beitrag dazu leisten."
"Bei den Preisvergleichen zwischen Erneuerbaren Energien und fossilen Energieträgern müssen auch die externen Kosten der fossilen Energien wie Klimafolgeschäden, Gesundheitsbelastungen und die Atommülltransporte berücksichtigt werden. Auch moderne Braunkohlekraftwerke führen zu einer zusätzlichen Belastung unseres Klimas. Ginge ein neues Braunkohlekraftwerk bei Profen ans Netz, würden auch bei der Abschaltung von alten Kraftwerken jährlich zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich in die Luft geblasen. Es darf kein neues Braunkohlekraftwerk in Profen geben!"
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