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Biogas erzeugen – aber richtig - Grüne Fraktion besucht Biogasanlage an der A2 in Ebendorf

Bei der Sommertour der grünen Landtagsfraktion durch den Bördekreis besuchten die beiden Abgeordneten Dorothea Frederking und Sören Herbst die in diesem in Betrieb genommene Biogasanlage in Ebendorf. Die Wahl zum Besuch war auf diese Anlage gefallen, da sie nicht nur auf Mais setzt, sondern auch auf alternative Energiepflanzen. Dazu die Energiepolitikerin Frederking: „Um die Energiewende voranzubringen, muss die Biomasse nachhaltig produziert werden. In den letzten Jahren  ist der Maisanbau für die Biogasanlagen deutschlandweit kontinuierlich angestiegen. Allein in Sachsen-Anhalt hat der Flächenumfang für Mais in den Jahren 2009 bis 2011 von 98.000 Hektar auf 133.000 Hektar zugenommen. Große Schläge mit Monokulturen sind nicht gut: die Böden laugen aus, der Schädlingsbefall wird problematischer und die Artenvielfalt nimmt ab. Mit einer breiten Palette an Energiepflanzen kann man diesem negativen Trend entgegen wirken. So ist es vorbildlich, wenn die Biogasanlage in Ebendorf mit sehr verschiedenen Substraten aus Gülle, Putenmist, Mais und Süßhirse als weitere Energiepflanze gefüttert wird.“

03.09.12 –

Bei der Sommertour der grünen Landtagsfraktion durch den Bördekreis besuchten die beiden Abgeordneten Dorothea Frederking und Sören Herbst die in diesem in Betrieb genommene Biogasanlage in Ebendorf. Die Wahl zum Besuch war auf diese Anlage gefallen, da sie nicht nur auf Mais setzt, sondern auch auf alternative Energiepflanzen.

Dazu die Energiepolitikerin Frederking:

„Um die Energiewende voranzubringen, muss die Biomasse nachhaltig produziert werden. In den letzten Jahren  ist der Maisanbau für die Biogasanlagen deutschlandweit kontinuierlich angestiegen. Allein in Sachsen-Anhalt hat der Flächenumfang für Mais in den Jahren 2009 bis 2011 von 98.000 Hektar auf 133.000 Hektar zugenommen. Große Schläge mit Monokulturen sind nicht gut: die Böden laugen aus, der Schädlingsbefall wird problematischer und die Artenvielfalt nimmt ab. Mit einer breiten Palette an Energiepflanzen kann man diesem negativen Trend entgegen wirken. So ist es vorbildlich, wenn die Biogasanlage in Ebendorf mit sehr verschiedenen Substraten aus Gülle, Putenmist, Mais und Süßhirse als weitere Energiepflanze gefüttert wird.“

Herbst ergänzt:

„Es ist toll, dass der Anlagenbetreiber mit den Bauern intensiv berät und sie sogar auffordert, alternative Energiepflanzen zum Mais anzubauen. Das führt auch zur Risikominimierung, denn die Ernten können doch sehr unterschiedlich ausfallen. Neben den ökologischen Vorteilen gibt es also auch einen wirtschaftlichen Nutzen.“

Die Anlage wird von der ABO Wind AG betrieben. Betriebsleiter Matthias Neuss, Projektleiter Mike Luther und Harald Felker als Vertreter der Investorengruppe führten die beiden grünen Abgeordneten über das Gelände.

Dort gibt es eine Biogasaufbereitungsanlage und 70% des Biogases wird ins Erdgasnetz eingespeist, das gleichzeitig als Energiespeicher fungiert.

Allerdings wird der Zugang zum Erdgasnetz erschwert, weil an das Biogas höhere Anforderungen gestellt werden und ein niedriger Sauerstoffgehalt verlangt wird als beim normalen Erdgas. Die restlichen 30% des Biogases werden in einem Blockheizkraftwerk verstromt und zu Wärme umgewandelt, mit der ein nahe gelegenes Hotel mit einem sehr günstigen Wärmepreis versorgt wird. Die Biogasnlage wird sehr effizient betrieben, weil auch noch das im Gärrestelager entstehende Gas genutzt wird.

Frederking und Herbst sind sich einig:

„Auf einem Weg zu einer 100%igen Versorgung mit Erneuerbaren Energien muss die Bioenergie ihren festen Platz haben. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Biomasse zur Energieerzeugung nicht in Konkurrenz zu Lebens- und Futtermitteln steht und keine ökologischen Fehlentwicklungen verursacht.

Wir brauchen für das Biogas einen diskriminierungsfreien Zugang zum Erdgasnetz. Das wäre ein weiterer Baustein, um Hemmnisse in der Nutzung der Erneuerbaren Energien abzubauen.“

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